Der „Kobas“ und der Volkstanz
Eyrs - Eyrs - In jedem Verein stehen jährlich die Vollversammlungen an, so auch bei den Volkstanzgruppen, von denen es fünf im Vinschgau gibt. Abordnungen der Mitglieder der Volkstanzgruppen von Mals, Prad, Schlanders und Martell trafen sich diesmal zur Jahresversammlung in Eyrs, denn die Volkstanzgruppe Eyrs hatte es übernommen, die Versammlung auszurichten und mit zu gestalten. Als Vereine mit volkskultureller Ausrichtung, die sich um die Pflege des Volkstanzes bemühen, legen die Volkstanzgruppen bei der Jahresversammlung auch Wert darauf, diese immer wieder mit einem kulturellen Angebot zu bereichern. Die Volkstanzgruppe Eyrs hat so das Thema „Historisches und Kulinarisches rund um den Eyrser Kobas“ gewählt. Viel Interessantes wurde den Teilnehmern geboten. Beim geschichtlichen Rückblich auf den „Eyrser Kobas“ wurde über den Anbau und die Geschichte der Vermarktung, den Stellenwert als Volksnahrungsmittels und auch über die gesundheitliche Bedeutung des „Kobas“ berichtet. Neben dem griechischen Arzt Hippokrates, dem römischen Schriftsteller Plinius Secundus und der Heiligen Hildegard von Bingen wurden auch dem weitum bekannte „Kobaspater“ Thomas Häberele und der alte Matscher Pfarrer erwähnt. Sie alle wussten um die gesundheitliche Bedeutung des „Kobas“. Mit dem Krauttreter, einem Paartanz, ist der „Kobas“ auch im Volkstanz verewigt. Für den kulinarischen Teil haben sich die Volkstänzerinnen ganz schön ins Zeug gelegt und allerlei Köstlichkeiten mit Sauerkraut zubereitet. Bezirksobmann Norbert Kofler, Klaus Tappeiner als zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Volkstanz auf Landesebene, sowie die Gemeindereferentin Verna Tröger würdigten den tollen Einsatz der Volkstanzgruppe Eyrs. Die Eyrser Volkstänzer bedankten sich bei der Firma Lechner aus Laas, die neben Informationen zur Kohlverarbeitung auch köstliches Sauerkraut beisteuerte.
inge/zr
