Die Kinder der Grundschule St. Valentin a.d.H. räumten u.a. entlang des Ufers des Haidersees auf.
In nur wenigen Stunden haben die Kinder und Jugendlichen der Mittelschule Mals viel Müll und Unrat gesammelt.

„Der Müll ist dort, wo die Menschen sind“

Publiziert in 17 / 2024 - Erschienen am 24. September 2024

Graun/Mals - Insgesamt über 300 Kinder, Jugendliche, Lehr- und Begleitpersonen sowie weitere Beteiligte rückten am 17. September in den Gemeinden Graun und Mals mit Müllsäcken und Schutzhandschuhen aus, um in ihrer Heimat im wahrsten Sinne des Wortes aufzuräumen. Mehrere Stunden lang waren verschiedene Gruppen am Nachmittag zu Fuß unterwegs, um Müll und Unrat einzusammeln. An der breit angelegten Aktion, die im Rahmen der landesweiten Initiative „Südtirol CleanUP-Days 2024“ stattgefunden hat, beteiligten sich die Schulsprengel Graun (Grundschulen Reschen, Graun, Langtaufers und St. Valentin a.d.H.) und Mals (Mittelschule) sowie die Gemeinden Mals und Graun, der Alpenverein Obervinschgau, die Ferienregionen Obervinschgau und Reschenpass sowie Mitarbeitende der Raiffeisenkasse Obervinschgau. In der Gemeinde Graun waren die Gruppen u.a. auf Parkplätzen, entlang von Wanderwegen, an den Ufern des Reschensees und Haidersees, auf dem St. Anna-Hügel, in Talai, auf dem Turm-Areal und auf der Grünzone, in Pedroß und Melag und in weiteren Örtlichkeiten unterwegs. Gefunden und eingesammelt wurden Dosen, Zigarettenstummel, Plastiktaschen, Hundekotsäckchen und allerlei anderer Unrat. „Müll findet ihr überall dort, wo Menschen unterwegs sind oder sich aufhalten“, sagte eine Begleitperson zu Grundschülern von St. Valentin, die nicht nur Dosen aus dem See holten, sondern unter Sitzbänken auch auf Besteck und weiteren Unrat stießen. Mit reicher „Beute“ kehrten auch die Gruppen in Mals zur Mittelschule zurück. In der Gemeinde Mals war u.a. im Park, auf dem Schießstand, am Bahnhofs-Areal, auf dem Schulgelände, am Tartscher Bühel, entlang von Radwegabschnitten in Lichtung Laatsch, Schleis und Burgeis aufgeräumt worden, sowie an anderen Stellen. Als besonders problematisch hatte sich der offene Kasernen-Platz hinter dem JUMA erwiesen. Dort wurden Autoteile, Reifen und reichlich Sperrmüll entdeckt, der sich in Müllsäcken nicht zur Gänze wegschaffen ließ. „Hier wird es wohl einen Traktor brauchen“, hieß es. Zu besonderen Fundstücken in Mals gehörten etwa ein Computer, ein Zelt und ein Autokennzeichen. Am Ende der Sammelaktion in den zwei Gemeinden verteilten Mitarbeitende der Raiffeisenkasse Obervinschgau an alle Beteiligten Brote und Getränke. Abgesehen vom eingesammelten Müll hat die Aktion auch dazu beigetragen, das Bewusstsein für eine saubere Umwelt zu schärfen und diese Botschaft in viele Familien hineinzutragen.

Josef Laner
Josef Laner

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