Diakonweihe im Kloster
Publiziert in 36 / 2016 - Erschienen am 12. Oktober 2016
Marienberg - Am 9. Oktober vor 5 Jahren wurde Ivo Muser zum Bischof der Diözese Bozen-Brixen geweiht. Am vergangenen 9. Oktober konnte er im Kloster Marienberg Fr. Anselm Krieg durch Handauflegung und Gebet zum Diakon weihen. „Nichts darf der Liebe Christi vorgezogen werden.“ Dieses Zitat des heiligen Benedikt aus der Regel für seine Mönche, war ein Kerngedanke in der Predigt von Ivo Muser. „Diese Liebe muss Dein Leben als Christ, als Mönch und jetzt auch als Diakon beseelen“, so der Bischof zu Fr. Anselm Krieg. Die „Dankbarkeit“ war ein weiterer Schlüsselbegriff in der Predigt. Der Oberhirte zeigte auf, dass nichts im Leben als selbstverständlich anzusehen ist: „Wer ehrlich das eigene Leben bedenkt, wird viele Gründe zum Danken finden. Und dieses Bedenken wird uns erkennen lassen, wie sehr wir uns verdanken – Gott und vielen Menschen.“ An den Weihekandidaten gerichtet, hob er noch speziell hervor, dass die Haltung der Dankbarkeit das bestimmende Motiv sein soll, mit dem er die Diakonweihe empfangen soll. „Fr. Anselm, sei ein zutiefst dankbarer Mensch – so wirst Du zu einem Segen für Deine Klostergemeinschaft und für die Menschen, die Dir begegnen.“ Der Bischof überreichte dem Kandidaten das Evangeliar. Anselm Krieg (57) stammt aus Hamm in Westfalen und hat in Münster Theologie und Philosophie studiert. Über verschiedene Stationen ist er nach Südtirol und in das Kloster Marienberg gelangt, wo er seit 7 Jahren in der Benediktinergemeinschaft lebt. 2014 hatte er die Ewigen Gelübde abgelegt. red
Redaktion