Melli Ink und Gaudenz Graf Trapp

Die Churburg als Inspiration

Publiziert in 25 / 2014 - Erschienen am 9. Juli 2014
Schluderns - Die wenigen Einheimischen fragten sich: War es jetzt der Vollzug des Genera­tionswechsels oder nur ein neuer Zugang zur Burg - konkret und künstlerisch? Konkret war die Anwesenheit des jungen Grafenpaares Joanna van Maasdijk und Gaudenz Hieronymus Grafen Trapp zu Churburg, Matsch und Kirchberg mit Söhnen und Mutter Cecily Gräfin Trapp. Konkret waren die Keramiken und Glasarbeiten von Melli Ink, einer Künstlerin aus Innsbruck, die in Zürich lebt, in London und Paris studiert hat und eben von einer Ausstellung aus Hongkong zurückgekommen ist. Konkret war vor allem die Rückgewinnung neuer Räume und Zugänge. Graf ­Gaudenz hatte aus der Abstellkammer im Ostteil wieder den ursprünglichen Kapellentrakt entstehen lassen und den Zugang zu den Archivräumen am ehemaligen Verließ vorbei ermöglicht. Der neu erschlossene Burgteil war mit mundgeblasenen Wasserspeiern, mit Fleisch fressenden Pflanzen und einem Skelett im ehemaligen Kerker ausgestattet. Dem von ­Kastellanin­ Tamara kompetent geführten Besucher begegneten im Jakobszimmer, in der Loggia und im Matschersaal Keramikarbeiten und Glasobjekte, zu denen Melli Ink durch die Fresken im Schloss inspiriert worden war. Die Glasarbeiten, Keramik-Installationen und Zeichnungen von Fabelwesen bezeichnet die Künstlerin als „Coira Series“, die noch bis Anfang Oktober die Burg bereichern. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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