Das Wanderwegenetz in Martell soll aufgewertet und weiter ausgebaut werden. Im Bild ein Teil des Marteller Almenweges, der im Sommer 2020 offiziell eröffnet wurde.

Die Gemeinde als Gemeinschaftswerk

Publiziert in 41 / 2020 - Erschienen am 26. November 2020

Martell - Einhellig stimmte der Gemeinderat von Martell bei der virtuellen Sitzung am 20. November dem programmatischen Dokument des Bürgermeisters Georg Altstätter zu. „Ziel ist es, die Arbeit der Verwaltung so bürgernah und transparent wie möglich zu gestalten“, schickte Altstätter voraus. Es gelte, „den gemeinsamen Lebensraum für die gesamte Bevölkerung zu erhalten und zu gestalten.“ 7 Schwerpunkte sind für die neue Verwaltungsperiode vorgesehen: Martell und seine Bürger/innen; Bildung, Kultur und Vereinsleben; Unterstützung und Förderung von Familie, Jugend und Senioren; Steigerung der Wohn- und Lebensqualität; Förderung von Sport, Freizeit, Kultur und Bildungsangeboten; Zivilschutz; Qualifizierung der Wirtschaft und Landwirtschaft. Zu jedem Bereich scheinen im Dokument konkrete Vorhaben, Projekte und Maßnahmen auf. Besonders hervorgehoben wird u.a. das Ziel, die Jugendlichen in die Entscheidungsprozesse einzubinden und Angebote und Maßnahmen für junge Menschen weiter auszubauen. Ebenso sollen weitere Angebote und Unterhaltungsmöglichkeiten für ältere Menschen geschaffen werden. Im Bereich Wohnen wird u.a. daran gedacht, Mietwohnungen zur Verfügung zu stellen. Zu den weiteren Vorhaben gehören die Erstellung eines Gesamt-Verkehrskonzeptes für Martell, die Anbindung an den Radweg Vinschgau, die Fortsetzung der Bemühungen für eine unterirdische Verlegung des Stromnetzes, der weitere Ausbau des Breitbandnetzes, das Infrastrukturprojekt Hintermartell, Anpassungen im Bau- und Recyclinghof, die Ausarbeitung und Umsetzung eines Projektes zur Sanierung der Grundschule und des Kindergartens, die Errichtung des Selbstversorgerhauses sowie die Umsetzung des Konzeptes zusammen mit dem Jugenddienst Mittelvinschgau und den Marteller Vereinen, der Lawinendamm Martell Dorf, die Löschwasserleitung Hintermartell, die Prüfung alternativer Energiequellen wie E-Werk, Biogas usw., die Unterstützung der Zusammenarbeit der Landwirtschaft mit anderen Wirtschaftszweigen, eine starke Mitsprache beim Nationalpark, der Wegebau für Waldbewirtschaftung und Schutzwaldpflege, der Neubau des E-Werkes auf der Lyfialm, die Errichtung eines E-Werkes in Hintermartell als Ausgleich für den Gemeindehaushalt, die Aufwertung und der Ausbau des Wanderwegenetzes und der Themenwege, die energetische Sanierung des Besucherzentrums „culturamartell“ und viele weitere Vorhaben. „Betrachten wir unsere Gemeinde als Gemeinschaftswerk und versuchen wir, uns als gewählte Vertreter für das Gesamtwohl einzusetzen“, heißt es in den abschließenden Worten des Bürgermeisters.

Josef Laner
Josef Laner

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