Die Schnee-Moai auf Schöneben
Graun/Laas - Wer derzeit an der Bergstation des Skigebiets Schöneben vorbeigeht bzw. fährt, der begegnet den sogenannten Moai. So werden nämlich die kolossalen Steinstatuen der Osterinsel genannt. Wie diese in den oberen Vinschgau gelangen? Der Laaser Steinbildhauer Elias Wallnöfer, die Morterer Steinbildhauerin Sonja Platzgummer sowie Lukas Österreicher, ein Holzbildhauer aus dem österreichischen Kurort Bad Ischl, fertigten drei solcher Moai-Skulpturen aus Schnee an: Zwei „kleinere“, die drei Meter hoch sind, sowie eine größere mit einer Höhe von rund sechs Metern. Über drei Tage waren die Künstlerin und die Künstler dafür am Werk. „Wir wollten etwas mit einem hohen Wiedererkennungswert machen“, unterstreicht Elias Wallnöfer. Gearbeitet wurde mit einem massiven Schneeblock, insbesondere die Motorsäge kam hierbei zum Einsatz. „Es war ein interessantes Projekt“, blickt Wallnöfer, dessen Leidenschaft ansonsten dem Marmor gilt, zurück. Im Unterschied zur Arbeit mit Stein handle es sich hier um etwas Vergängliches. „Bis Sommer ist das Kunstwerk wohl weggeschmolzen“, so Wallnöfer. In dieser Wintersaison kann es aber noch auf Schöneben bewundert werden.
