Die Straße der Romanik wird zum Testfall

Publiziert in 8 / 2016 - Erschienen am 2. März 2016
Naturns - Dass 2016 zum Entscheidungsjahr für das Projekt „Stiegen zum Himmel - Alpine Straße der Romanik“ werden würde, zeichnete sich bei der diesjährigen „Partnerversammlung“ am 24. Februar ab. Einen Hinweis habe es im Vorfeld gegeben, sagte Projektkoordinatorin Maria Kreidl. Die romanischen Stätten Graubündens hätten Interesse bekundet, wieder auf die „Romanik-Straße“ zurück zu kehren. Dies würde die Neuauflage eines „Interreg-Projekts“ ermöglichen. Die Anwesenheit von Katharina Flöss, einer Mitarbeiterin der Meraner Marketing-Gesellschaft (MGM), und von Elisabeth Weisenhorn, Vinschgau Marketing, ließ darauf schließen, dass das Romanik-Projekt im Westen Südtirols auch zu einer Art Praxistest für die anstehende Umstrukturierung der 10 Tourismusverbände in 3 „Regionale Management Einheiten“ (RME) innerhalb des Wirtschaftsdienstleisters IDM (Innovation Development Marketing) werden könnte. Wie auch immer, das Projekt werde fortgesetzt, teilte Projektkoordinatorin Maria Kreidl der Versammlung mit. Politiker und Touristiker hätten sich in einer Sitzung am 11. Februar grundsätzlich für das kulturtouristisch erfolgreiche Projekt ausgesprochen. „Inzwischen ist eine Arbeitsgruppe eingerichtet worden, der nicht nur Vinschgau Marketing, sondern auch der Direktor des Landesmuseums Schloss Tirol, Leo Andergassen, angehört“, so Kreidl. Andergassens Stellvertreterin, Paula Mair, eröffnete dann auch die Diskussion, indem sie auf die Vorstellung ihres Vorgesetzten hinwies, das Projekt auf ganz Südtirol auszuweiten. Es gehe um eine Grundsatzentscheidung: Öffnen auf die Romanik beschränkt oder öffnen mit Einbezug von Kunststätten anderer Epochen. „Um das Projekt auf Südtiroler Ebene zu kommunizieren, ist die Öffnung unumgänglich“, ergänzte Katharina Flöss, die damit den Standpunkt des noch MGM-Direktors und Präsidenten des IDM, Thomas Aichner wiedergab. Unter den Teilnehmern der Versammlung im Ratssaal von Naturns waren von den 16 zahlenden Partnern, darunter 10 Gemeinden, mit Kulturreferent Michael Ganthaler und Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch nur die Gemeinden Naturns und Taufers im Münstertal vertreten. Museumsleiterin Annemarie Schwarz war für das Kloster Marienberg nach Naturns gekommen. Die Büroleiterin der Ferienregion Obervinschgau als bisheriger Träger des Projekts, Lea Stecher, hatte die Versammlung vorbereitet. Barbara Riedl war vom Tourismusverein Latsch geschickt worden. Irma Reiner war als Betreuerin der romanischen Kirche St. Margareth in Lana anwesend. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf
Vinschger Sonderausgabe

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