Die Zukunft und Vorteile des Bauens mit Holz
Martell - Unlängst fand in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Martell und „archacademy“ im Bürgerhaus Martell die ganztägige Fachtagung zum Thema „Bauen mit Holz“ im Rahmen des PNRR-Projekts „Green Communities, Maßnahme 2 Produktionskette Holz“ statt. Die Veranstaltung richtete sich an Architekt/innen, Fachplaner/innen sowie an politische Vertreter/innen und Mitarbeitende der Bauämter. Die Tagung bot eine Plattform für den Austausch über die Zukunft und die Vorteile des Holzbaus. Eröffnet wurde sie mit einer Einführung und Grußworten von Bürgermeister Georg Altstätter, der die Bedeutung der Veranstaltung für die Region hervorhob. Günther Unterthiner, Direktor der Landesabteilung Forstdienst, informierte über die Bedeutung, den Bestand und den Zustand des Südtiroler Waldes sowie über die Leitziele einer nachhaltigen Nutzung dieser wichtigen Ressource. Professor Maximilian Moser referierte über die positiven Auswirkungen von Holz auf die physische und psychische Gesundheit und ging auf die hygienischen Vorteile des Baustoffs ein. Er plädierte nachdrücklich für den Einsatz von Holz in Bildungseinrichtungen und im Gesundheitswesen. Beim anschließenden Praxisbeispiel berichteten der Glurnser Architekt Jürgen Wallnöfer und Herbert Niederfriniger über ihre Erfahrungen mit der „holzius Heimstatt“ in Eyrs, einem Beispiel für ganzheitliche Planung mit Fokus auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Im Anschluss an eine Pause mit regionalen Marteller Produkten folgten spannende Vorträge von Architekt Manuel Schupp zu den Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft im urbanen Bau sowie von Diplomingenieurin Christine Krimbacher zu den wichtigsten Aspekten der Planung und Umsetzung kreislauffähiger Holzbauten. Zum Abschluss der Tagung wartete Architekt Matthias Delueg mit anschaulichen Beispielen aus seiner Tätigkeit und persönlichen Erfahrungen sowie wertvollen Erkenntnissen für den nachhaltigen Holzbau auf. Die Teilnehmenden zeigten sich begeistert vom offenen und inspirierenden Austausch von Wissen und Erfahrungen. Hand in Hand damit wurde auch das Bewusstsein für die Nutzung regionaler Holzressourcen gestärkt. Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau bedankt sich bei allen Referierenden und Teilnehmenden für ihre engagierte Mitwirkung und freut sich auf zukünftige Veranstaltungen, die den Holzbau in der Region weiter voranbringen sollen.