Diese Projekte sind „Diamanten“
Ergebnisse „FOWI und Region“ vorgestellt.
SCHLUDERNS - „Kommen wir zu den Diamanten“, betonte Mirko Stocker. Mit den „Diamanten“ meinte der Koordinator des Projekts „FOWI und Region – neue Zeiten, neue Lernformen“ die Arbeiten der Schulgruppen, die im Rahmen dieser Initiative entstanden sind und bei der großen Abschlussveranstaltung am 8. Mai im Kulturhaus in Schluderns vorgestellt wurden. Das Projekt ist seit Jahren Bestandteil im Schulprogramm der Fachoberschule für Wirtschaft (FOWI) am Oberschulzentrum Mals. Mehrere Monate lang setzten sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 4A, 4B und 5A mit verschiedenen Themen auseinander. Der Startschuss erfolgte im Jänner. Sieben Unternehmen stellten den Schülergruppen Fragen und Aufgaben, welche es dann zu erörtern galt. „Sachen, die man nicht einfach im Internet googeln kann. Wir sind dann viel unterwegs, lernen interessante Menschen kennen“, erzählte Mirko Stocker. Die zahlreichen Anwesenden bei der Abschlussveranstaltung zeigten sich begeistert über die Ergebnisse, welche die 7 Projektgruppen vorstellten. „Die Schüler haben einiges geleistet in der letzten Zeit“, betonte auch „Gastgeber“ Heiko Hauser. Das Projekt sei ein guter Weg, um die Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt vorzubereiten. OSZ-Direktor Werner Oberthaler betonte kurz und bündig: „Ich bin stolz auf die Schülerinnen und Schüler“.
Das sind die 7 Projekte
Mit dem Thema „Fachkräftemangel“ beschäftigte sich die Projektgruppe um Theresa Wallnöfer, Sara Pinggera, Laurin Fliri und Jan Calvo. Den „Auftrag“ dazu hatten sie vom Partnerunternehmen VEK-VION erhalten, betreut wurden sie von Fachlehrer Heinrich Noggler. Verschiedene Betriebe aus den verschiedenen Branchen wurden besucht, Mitarbeitende befragt, aber auch Umfragen unter Schülerinnen und Schülern durchgeführt. „Nach mehreren Monaten intensiver Arbeit zum Thema können wir sagen, dass der Fachkräftemangel in vielen Branchen zutage tritt“, so die Projektgruppe. Dies werde sich in den kommenden Jahren noch verschärfen. Vor allem ein gutes Betriebsklima und interessante Benefits seien auf der Suche nach geeigneten Arbeitskräften wichtig. Um die „Herausforderung der Raiffeisen im Bereich ESG“ ging es im Projekt von Aurel Niederegger, Stefano Cocco und Johannes Fabi. Als Betreuer fungierte Felix Warger, den „Auftrag“ hatte die Raiffeisenkasse Prad-Taufers erteilt. Die Jugendlichen beschäftigten sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Governance und Soziales in Unternehmen. Für ihr Projekt interviewten sie auch Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof. Unter anderem kam die Projektgruppe zum Schluss, dass sich bei der Raiffeisenkasse Prad-Taufers einiges tue, „vor allem die Unterstützung von Vereinen ist in unserer Gegend sozial sehr wertvoll“.
„Beruf der Zukunft“
Die Projektgruppe um Jonah Gruber, Peter Pfeifer und Mathias Egger beschäftigte sich mit einem „Beruf der Zukunft“, dem „Compliance-Beauftragen“. Die Idee dazu kam vom Partnerunternehmen HOPPE, betreut wurde die Arbeit von Heinrich Noggler. Compliance bezieht sich auf die Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften, Richtlinien und Standards, die für eine bestimmte Branche, Organisation oder Tätigkeit gelten. „Wir haben erfahren, dass der Beruf mit Sicherheit in Zukunft immer mehr in den Vordergrund rücken wird, da es immer mehr neue Gesetze und Richtlinien gibt“, so die Schüler. Um den „Speck der Zukunft“ ging es in der Arbeit von Yanic Gapp, Renis Zuna, Greta Angeli und David Messner. Betreut wurde das Projekt von Johannes Stecher, als Projektpartner fungierte Recla. Die Projektgruppe verschaffte sich einen Einblick in den Fleischkonsum in Südtirol und auf internationaler Ebene. Es sei wichtig, den Konsum einzuschränken. Es gelte auf hochwertiges Fleisch aus der Region zu setzen. Das Projekt „Carsharing im ländlichen Raum – Gemeinde Mals und Graun“ stellten Selina Thurner, Emma Innerhofer, Claudia Habicher und Jonas Attia Awward vor, Projektpartner war die Raiffeisenkasse Obervinschgau, Betreuer Mirko Stocker. Für die Raiffeisenkasse Obervinschgau könnte sich das Carsharing als nützliches Instrument erweisen, für Mitarbeitende, Schulungsfahrten, Ausflüge oder andere Arbeiten im Außendienst, so die Gruppe.
„Social Media/Kommunikation“
Mit „Social Media/Kommunikation“ beschäftigten sich Leon Perfler, Maximilian Humml, David Hann und Johannes Pohl. Partner war der FC Südtirol, begleitet wurde das Projekt von Helmuth Tschenett. Die Jugendlichen, selbst begeisterte Fußballer, erörterten die Social-Media-Aktivitäten des Serie-B-Klubs. Julia Schenk, Peter Hohenegger, Stefanie Dietl und Alexandra Lutt hatten in ihrem Projekt (betreut von Christiane Patscheider und Roland Rungg, Partner Ferienregion Obervinschgau) die „öffentliche Mobilität im Vinschgau“ als Thema, dabei ging es auch um die Gästekarte. Zahlreiche Interviews wurde geführt, Umfragen analysiert. Es handle sich um ein komplexes Thema. Die öffentliche Mobilität werde kontinuierlich ausgebaut, auch der Tourismus sei ständig im Wandel. Die Gästekarte 2.0 sei im Vergleich zu vorhergehenden Modellen eine gute Lösung.
