Edle Weine im adeligen Ambiente
Eine Vinschger Weinpräsentation im Schloss Kastelbell
Kastelbell - Vor 10 Jahren fand zum ersten und letzten Mal auf Schloss Kastelbell eine Gebietsweinkost statt. Die Idee ging damals von Sternekoch Jörg Trafoier aus. In diesem Jahr war es seine Frau Sonya, die das Schloss beanspruchte. Vor dem Hintergrund des „Michelin Sommelier Preises 2022“ wagten es die Preisträgerin Sonya Trafoier selbst, ihre Familie mit Jörg, Kevin, Nathalie und Giulya, der Tourismusverein Kastelbell-Tschars mit Präsident Manfred Prantl, der Weinbauverein Vinschgau unter dem Vorsitzenden Matthias Bernhart, das Kuratorium Schloss Kastelbell und die Gemeinde mit Bürgermeister Gustav Tappeiner, nicht nur im Vinschgau, sondern auch für die Weinkultur Italiens ein kräftiges Zeichen zu setzen. 19 aufstrebende Winzer – 10 aus der Gemeinde Kastelbell-Tschars, 4 aus der Gemeinde Partschins, jeweils ein Betrieb aus Naturns, Latsch/Goldrain, Schlanders, Laas/Tschengls und Schluderns - legten sich ins Zeug, präsentierten 50 Weißweine, etwa 30 Rotweine davon 7 Rosé und je einen Sekt und einen Süßwein. Weingut & Hofbrennerei Castel Juval Unterortl und der Himmelreich-Bauer in Tschars fuhren ein Sortiment auf aus 6 weißen und einer roten Sorte. Mit Abstand an der Spitze der Weißen -17 Mal - lag der Weißburgunder gefolgt mit 10 Auftritten des Rieslings. Von den Rotweinen trat der Blauburgunder in vielen Variationen, darunter auch als Rosè, 14 Mal in Erscheinung, gefolgt vom Zweigelt mit 8 Auftritten. Bürgermeister Gustav Tappeiner nannte Sonya Trafoier „die Ideenträgerin der Veranstaltung“, erinnerte an die Verdienste von Ehrengast Luis Durnwalder und stellte fest: „Schloss Kastelbell ist die ideale Bühne, das Werk der Vinschger Winzer ins Rampenlicht zu rücken.“ Weinkultur sei eine Säule der Vinschger Lebensart. Moderiert von Priska Theiner, Direktorin des Tourismusvereins, stimmten Alt-Landeshauptmann Durnwalder, HGV-Präsident Manfred Pinzger, der für Sony Trafoier den Ausdruck „Donna del Vino“ gebrauchte, Helmut Köcher, Weinfestival Meran und Hartmann Doná, der große Vernatsch-Kenner aus dem Überetsch, stimmten in das Loblied für die Nachhaltigkeit der Vinschger Weine ein. Der Ritterschlag für die Veranstalter war die Anwesenheit des international bekannten Weinjournalisten Stefano Tesi aus der Toskana. Der ehemalige Rai-Koordinator Rudi Gamper brach eine humorvolle Lanze für den Karikaturisten Pepi Tischler. Musik von Christian Theiner rahmte ein und die Stadlguter aus Tarsch sorgten für Köstliches und Essbares.
