Organisatoren und Preisträger (v.l.): Willi Götsch, Berthold Marx, Vicki Rainer, Otto Platzer, Markus Raffeiner, Armin Folie, Martin Hofer, Markus Gurschler, (dahinter) Paul Seidl, Elmar Untersteiner und Ferdinand Folie.

Ein Hirsch für den Jäger ohne Revier

Publiziert in 23 / 2015 - Erschienen am 17. Juni 2015
126 Jäger und 7 Jägerinnen beteiligten sich am Bezirksschießen in Kurzras. 18 Repetier- und 3 Kipplauf-Schützen schafften das Abzeichen in Gold. Schnals/Kurzras - Die Schießbewerbe konnten noch im Trockenen abgewickelt werden, aber Windböen und einsetzender Regen stellten das anschließende, gemütliche Beisammensein in Frage. Dabei war dies ein wichtiges Ziel des Bezirksschießens, wie den Grußworten von Landesjägermeister Berthold Marx zu entnehmen war. Der Schnalser Revierleiter und Organisator der Bezirksveranstaltung Willi Götsch erklärte sich die geringere Teilnehmerzahl als letztes Jahr in Graun mit einer gleichzeitig stattfindenden Großveranstaltung. „Dabei hat uns die Domänenverwaltung erstmals einen Trophäenhirsch zur Verfügung gestellt. Er wird verlost und alle hätten also eine Chance“, bedauerte Landesjägermeister Marx den bescheideneren Zuspruch. Vor der mit Spannung erwarteten Verlosung durften die besten Repetier-Schützen beachtliche Geschenkskörbe in Empfang nehmen. Armin Folie, Revier Schlanders, hatte sich mit 30,22 von maximal 30,27 möglichen Ringen und Teilern hauchdünn an die Spitze von 110 Konkurrenten gesetzt. 2. wurde Martin Hofer aus Mals mit 30,21 und Ferdinand Folie aus Graun mit ebenfalls 30,21. Schriftführer Markus Gurschler war beim Auswerten ins Schwitzen geraten. Als beste Dame belegte Viktoria Rainer, Schnals, mit 30,19 den 5. Rang. Die zweitbeste ­Schützin war die Graunerin Rosmarie ­Stecher mit 30,12, gefolgt von Herta Hofer aus Laas mit 30,11. Jäger aus Kastelbell dominierten die Kategorie Kipplaufgewehre durch Peter Stricker (30,16) und Paul Gassebner (30,08) vor Markus Raffeiner aus Schnals (30,03). Auf drei Reviere verteilten sich die Sieger der beiden Tiefschüsse über 300m. Auch dort gab es knappe Entscheidungen. Paul Seidl aus Matsch holte sich mit 20,13 den „Gamsjahrling“ vor dem Stilfser Otto Platzer, der mit 20,12 immerhin zu einer „Rehgais“ kam. Auf Platz 3 folgte Elmar Untersteiner aus Latsch mit 20,10. Die anschließende Verlosung hatte Unterhaltungswert und war an Spannung nicht zu überbieten. Das erste Los galt dem Trophäenhirsch; es wurde bis zum Ende geheim gehalten. Jeder, der einen der reich bestückten Geschenkskörbe, der Essensgutscheine oder Sachpreise abholen durfte, wurde mit Beifall, aber auch mit ein wenig Schadenfreude bedacht. Schließlich war jeder Preisträger ein Konkurrent weniger, wenn es um den Hirsch ging. Am Ende freuten sich Landesjägermeister und Reviervorstand Schnals, dass der Hirschabschuss Roland Thöni aus Trafoi, einem „Jäger ohne Revier“, zufiel. Die Prämierung wurde von der Jagdhornbläsergruppe „Similaun“ umrahmt. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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