Ein kontrastreiches Jahr 2018
Die Freiwillige Feuerwehr Latsch blickte auf ein zweigeteiltes Jahr zurück mit Festlichkeiten im ersten und harten Einsätzen im zweiten Halbjahr.
Latsch - Eine Feuerwehr-Versammlung zeichnet sie dadurch aus, dass eine Vielzahl von Wehrmännern und -frauen für Kursabschlüsse, für Erfolge bei Bewerben, für viele Dienstjahre und bei der Angelobung geehrt, gelobt und hervorgehoben werden. Dabei vergisst man nicht, verstorbener Mitglieder zu gedenken. Im Jahre 2018 musste sich die Wehr von Franz Mantinger, Josef Kaserer und Christian Bachmann verabschieden. Eckdaten der Tätigkeit trug Schriftführerin Sabine Patscheider vor. 65 aktive Mitglieder hatten 63 Einsätze zu bewältigen, mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Dafür wurden 2.762 Arbeitsstunden aufgebracht. Es begann am 4. Jänner mit 3 LKW-Bergungen und endete am 20. Dezember mit einer LKW-Hilfeleistung. „Der Anteil an technischen Einsätzen nimmt zu und liegt jetzt bei 84 Prozent“, erklärte Kommandant Werner Linser. 10 Mal sei man zu Brandeinsätzen ausgerückt. Die Wehr sei an der Bergung und Rettung von 24 Personen beteiligt gewesen. 2 Personen hätten tödliche Verletzungen erlitten. Ein Katastrophentag sei der 29. Oktober gewesen mit allein 6 Einsätzen wegen Steinschlag, drohender Überschwemmung und Verkehrsunfall. Danach hätten Straßensperren, Verkehrschaos, Sturmböen und wieder Steinschlag sämtliche Wehren der Gemeinde in Atem gehalten. Bürgermeister Helmut Fischer ließ es sich nicht nehmen, die Feuerwehr für den „effizienten und freiwilligen Einsatz“ im turbulenten Jahresausklang 2018 zu loben und ihr zu danken. Er rief aber auch auf, bestimmte Lehren daraus zu ziehen und sich als Wehr über die rechtliche Position im Klaren zu sein. Ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau könne Straßen sperren, aber niemals den Verkehr regeln. Vor dem Rückblick hatte Bezirkspräsident Thomas Tecini die jungen Wehrmänner Christoph Rinner und Peter Stricker angelobt. Kommandant Linser und sein Stellvertreter Lukas Rizzi übernahmen die angenehmen Pflichten der Urkundenübergabe an die Lehrgangsabsolventen Nadine Kupperion, Alexander Mantinger, Alexander Wielander, Christoph Rinner, Philipp Nardelli, Simon Mantinger und Manuel Mitterer. Max Kupperion durfte stellvertretend für die Jugendfeuerwehr die Urkunde aus Meran für das Abzeichen in Bronze entgegen nehmen. Das Diplom der Bewerbsgruppe Latsch 1 wurde Stefan Tscholl überreicht. Einen guten Tropfen erhielten die „Veteranen“ derselben Bewerbsgruppe. Martin Pegger, Manfred Stecher und Franz Fischböck stellen seit 30 Jahren ihren Mann. Seit 40 Jahren den Mann stellte Roman Fischer, der dafür das Goldene Verdienstkreuz erhielt. Als Ehrenmitglied in den Ruhestand verabschiedet wurde mit Blumen, Urkunde und Heiligem Florian der langjährige Kommandant Josef Kupperion.
