Sind wir tatsächlich die Ersten, fragte Direktor Werner Oberthaler den CONI-Südtirol-Präsidenten Alex Tabarelli.
Sie waren dabei und werden in irgendeiner Form auch 2026 teilnehmen (v.l.): Dominik Windisch, Gustav Thöni, Alex Tabarelli und Klara Angerer.
Die „Stimmungsmacher“ für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele : (v.l.) Alex Tabarelli, Arianna Pucci, Domenico De Maio, Roland Brenner (CONI), Markus Ortler (FISI), Dominik Windisch, Gustav Thöni, Klara Angerer, Josef Thurner (BM in Mals) und Josef Noggler, Landtagspräsident, wurden eingekleidet.

Einstimmung auf die Olympischen Spiele 2026

„Olympischer Tag“ im Oberschulzentrum Mals: Es ging nicht nur um Medaillen.

Publiziert in 2 / 2024 - Erschienen am 30. Januar 2024

Mals - Nicht mit Pauken und Trompeten, sondern mit Ruth Längerers Klaviermusik wurden in Mals die Olympischen Winterspiele 2026 zwar nicht eröffnet, aber ausgiebig bewusstgemacht. Genauer gesagt, das Oberschulzentrum Mals war Südtirols erste Schulstelle, an der das „Schulprojekt MilanoCortina2026“ vorgestellt wurde. Mit Stolz quittierten Direktor Werner Oberthaler und Bürgermeister Josef Thurner diese Premieren. Als Präsident des CONI-Südtirol und in Mals als Moderator erklärte Alex Tabarelli den Vorzug der Sportoberschule als Anerkennung für die 15 Olympia-Medaillen, die Absolventen aus Mals bisher bei Winterspielen gesammelt hatten. Südtirols FISI-Präsident Markus Ortler erwartete sich durch die Beteiligung des Landes als Organisator deutliche Impulse für den heimischen Wintersport. Ausgiebig wurden den Schülern der Fachoberschule für Wirtschaft, des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums und der Sportoberschule im OSZ Mals durch Domenico De Maio und Arianna Pucci die sozialen und gesundheitlichen Vorteile des Sporttreibens nahegebracht. Mit Powerpoint und Videos wurde „Gen 26“ vorgestellt. Dahinter steckte nicht die Entdeckung eines „genetischen Codes“ sondern die Kurzform bzw. das Logo der Olympischen Spiele in Mailand und Cortina „Gennaio 26“. Zum ersten Mal würden sich die Spiele an das Territorium anpassen. Mündlich in italienischer und optisch in deutscher Sprache wurden die Erfindung der Spiele, das Fair Play, die Olympischen und Paralympischen Grundsätze, die Entstehung des Logos, Milanocortina in Zahlen, die Wahl von Hymne und Maskottchen, die Austragungsorte in der Lombardei, dem Veneto, dem Trentino und Südtirol, sowie das Bildungsprogramm vorgestellt. 

Es gibt olympische Vorbilder

Außerordentlich ruhig wurde es in der Aula, als Olympia-Teilnehmer von ihren Erfahrungen und ihrer Motivation als Olympioniken berichteten. Klara Angerer, die Schlinigerin, gehörte 1984 in Sarajewo und 1988 in Calgary (Kanada) zum italienischen Aufgebot als Skilangläuferin: „Es lohnt sich, alle Kraft und Anstrengungen in das Bemühen zu legen, dabei zu sein.“ Gustav Thöni aus Trafoi, für die Italiener Gustavo, hat die Olympischen Spiele in Sapporo (Japan) und in Innsbruck bestritten und hat 2 Gold- und 2 Silbermedaillen nach Südtirol gebracht. Er schwärmte vom Leben im Olympischen Dorf, von den Kontakten und Freundschaften. Der ehemalige Sportschüler aus Rasen-Antholz, Dominik Windisch, nahm an den Spielen von Sotschi (Russland), Peyonjang (Südkorea) und Peking (China) teil. 2 Bronzemedaillen in der Biathlon-Mixed-Staffel und 2016 ein Weltmeistertitel waren seine Ausbeute. Wie Angerer rief er die Sportschüler auf, alles zu geben, um an Olympischen Winterspielen teilzunehmen. „.. aber vergesst nicht, eure Zeit an der Sportoberschule zu genießen.“ Mit Klaviermusik und dem Lied „Ein Hoch auf uns“, vorgetragen von Thomas Mitterhofer, Lehrer für Sozialwissenschaft, endete der Olympische Tag in Mals.

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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