Einzigartige Krippenausstellung
Publiziert in 43 / 2013 - Erschienen am 4. Dezember 2013
Schlinig - Einen gediegenen Einblick in die Entwicklung und Geschichte der Weihnachtskrippe in Tirol vom 18. Jahrhundert bis herauf in die Gegenwart gewährt die Krippenausstellung, die am 1. Adventsonntag im Kloster Marienberg eröffnet wurde. Zusätzlich zu Krippen und Weihnachtsgemälden aus dem klösterlichen Fundus, die erstmals öffentlich ausgestellt werden, sind im großen Saal des Museums auch Leihgaben des Volkskunstmuseums Innsbruck und des Diözesanmuseums Brixen zu sehen. Für die Anordnung der Vitrinen und die Ausleuchtung der wertvollen Exponate konnte Architekt Werner Tscholl gewonnen werden, der laut Abt Markus Spanier mittlerweile zum „Stiftsarchitekten“ aufgestiegen ist. „Krippen sind in Figuren, Formen und Farben gekleidete Ausdrücke des Glaubens“, sagte der Abt. In die Vielfalt der Krippen in Tirol führten Herlinde Menardi, die Leiterin des Volkskunstmuseum Innsbruck, und Johann Kronbichler, der Direktor des Diözesanmuseums der Hofburg in Brixen, ein. Neben historischen Bretter-, Papier- und Tonkrippen sind auch geschnitzte und gemalte Krippen zu bewundern, typische Tiroler Krippen, orientalische Krippen und weitere Krippenarten. Abt Markus Spanier dankte allen, die einen Beitrag für das Zustandekommen dieser bisher in dieser Form wohl einmaligen Ausstellung geleistet haben. Einen besonderen Dank zollte er dem Museumsteam unter der Leitung von Annemarie Schwarz sowie den Leihgebern. Die Ausstellung bleibt bis zum 12. Jänner 2014 geöffnet, täglich von 13.30 bis 16.00 Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen (ausgenommen 25. Dezember). sepp

Josef Laner