Leo und Elisabeth Gunsch mit ihren Söhnen Johannes und Jakob ­schmücken die Kirche. Neu ist der Grabstein eines Johanniters (rechts).

Er hat es gut gemeint

Publiziert in 27 / 2012 - Erschienen am 11. Juli 2012
Tarsch - Diesmal hat es der „Heubrunzer“ Medardus mit den Viehbauern gut gemeint. Von den 40 Niederschlägen, die anfallen, wenn der 8. Juni verregnet ist, hat er gerade Mal 12 eintreffen lassen. Die anderen 28 hat er wegen der dringend anstehenden Heu­ernte diesmal erlassen. Der einzige St. Medardus in Südtirol wird in Tarsch verehrt und bewacht ein Quellheiligtum unter seinem Altar. Die Familie Leo Gunsch lässt jährlich eine Messe lesen und lädt zu einer kleinen Feier ein. Die Katholischen Frauen von Tarsch haben den Bittgang von Sonta Profel (St. Karpophorus) bis Sommadorn (St. Medardus) wieder belebt und sich von Seelsorger Peter Rechenmacher über die Bedeutung der Hospize im Mittelalter unterweisen lassen. St. Medardus war eine Schenkung Kaiser Friedrichs II. an die Johanniter. Das Hospiz diente Händlern und Reisenden, die übers Tarscher Joch nach Ultental und ins Nonstal wollten. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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