„Erlebnisberg Watles weiterentwickeln“
Mals - Das Interesse am Erlebnisberg Watles und an dessen Weiterentwicklung ist groß. Dies zeigte sich bei der gut besuchten Vollversammlung der Ferienregion Obervinschgau, die am 12. Dezember im Kulturhaus in Mals stattgefunden hat. Der Vorstand der Ferienregion Obervinschgau hatte die Mitglieder zur Versammlung eingeladen, um die kommenden Herausforderungen am Erlebnisberg Watles und Neuerungen zum Thema VinschgauCard zu besprechen. Den Mitgliedern wurde ein Businessplan vorgestellt, den das Beratungsunternehmen „Kohl & Partner“ erarbeitet hatte. „Im Plan werden verschiedene mögliche Szenarien zur weiteren Entwicklung des Ski- und Erlebnisbergs Watles aufgezeigt, wobei auch die Wirtschaftlichkeit, Investitions- und Liquiditätsanalysen sowie Auswirkungen auf die Region berechnet und geprüft wurden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Ferienregion. Die Revision des Watles-Lifts muss im Jahr 2023 durchgeführt werden. Beim Prämajurlift steht im Jahr 2025 die 30-jährige Revision an. Das heißt, dass der Lift spätestens 2035 (nach einer Laufzeit von 40 Jahren) durch einen neuen ersetzt werden muss. Die besprochenen Szenarien und die damit zusammenhängenden finanziellen und touristischen Auswirkungen beinhalten kleine Weiterentwicklungen mit Neubau sowie Rückbau. Der Malser Bürgermeister Josef Thurner informierte über bereits geführte Gespräche mit Landesrat Daniel Alfreider und Landeshauptmann Arno Kompatscher, bei welchen bereits ein Teil der notwendigen Finanzmittel für die anstehenden Investitionen zugesagt wurde. Mit einer Zweidrittel-Mehrheit beschlossen haben die Mitglieder, an die Gemeinden der Ferienregion Obervinschgau (Mals, Schluderns, Taufers im Münstertal und Glurns) den Antrag zur Erhöhung der Ortstaxe um 1 Euro zu stellen. „Die Ortstaxe stellt den zweiten Teil der Finanzierung für die notwendigen Investitionen dar“, heißt es in der Aussendung weiter. „Die Mitglieder der Ferienregion Obervinschgau, Haupteigentümer der Touristik & Freizeit GmbH, haben mit dieser Entscheidung ihre Zustimmung und Unterstützung für die Weiterentwicklung des Ski- und Erlebnisbergs Watles gegeben.“
Klares Signal an
die Landesregierung
Nun liege der Ball wieder bei der Landesregierung, den dritten und noch dringend notwendigen Teil der Finanzierung für die Realisierung der Investitionen aufzubringen, „nachdem der von ihnen geforderte Beitrag von Seiten des Tourismus vor Ort bestätigt wurde.“ Die nächsten Monate bleiben spannend und „werden entscheidend für die langfristige Ausrichtung des Ski- und Erlebnisbergs Watles sein.“ Der Vorstand werde weiterhin gemeinsam mit dem Verwaltungsrat der Touristik & Freizeit GmbH und den Gemeinden am Fortbestand der wichtigsten touristischen Infrastruktur der Ferienregion arbeiten.
