Erste Gemeinschaftsübung im Grauner Kraftwerk
Publiziert in 44 / 2014 - Erschienen am 11. Dezember 2014
Graun - Jahrelang hatten die Oberlandler Feuerwehren alles versucht, um eine Großübung im Grauner E-Werk durchführen zu können. Heuer war es endlich so weit. Die Feuerwehren des Abschnittes 3 (Graun, Reschen, Langtaufers und St. Valentin a.d.H.) sowie das Weiße Kreuz, Sektion Vinschgauer Oberland, und die Bergrettung Langtaufers mussten ausrücken, um den Brand einer Trafo-Station sowie im Inneren des E-Werk-Gebäudes zu löschen, eingeschlossene Personen in Sicherheit zu bringen und Verletzte zu versorgen. Die Übungsannahme stellte für die Rettungskräfte eine besondere Herausforderung dar, denn die Hochspannungsleitung musste im E-Werk Schluderns abgeschaltet und geerdet werden, ehe man wie gewohnt vorgehen konnte. Zudem war das E-Werk Graun völlig unbekanntes Gelände, das die meisten das erste Mal betraten, so auch der Kommandant der Grauner Wehr, Peter Theiner, der die Einsatzleitung hatte, und Gemeindearzt Stefan Waldner. Die Gemeinschaftsübung mit weit über 100 Beteiligten war von Abschnittsinspektor Bernhard Köllemann vorbereitet worden. Er arbeitet beim E-Werk Graun und kennt die Anlage bestens. Abschnittsinspektor Köllemann hatte in die Übung auch verschiedene Gefahrensituationen eingebaut, die von den Rettungskräften bewältigt werden mussten. Als hilfreich erwies sich unter anderem auch der Einsatz der Drehleiter der Malser Feuerwehr. Bei der abschließenden Nachbesprechung wurde besonders der Hydros für die Bereitschaft gedankt, das E-Werk Graun für die Gemeinschaftsübung zu öffnen und den damit verbundenen Aufwand zu tragen. So musste beispielsweise für mehrere Stunden die Stromproduktion eingestellt werden. red
Redaktion