Der passionierte Biobauer Herbert Hofer vor einem seiner Olivenhaine. Besonders gut gedeihen Olivenbäume in unmittelbarer Nähe von Trockenmauern.
Diese Berg-Küchenschellen stehen schon seit Mitte Jänner in der Blüte. Die ergiebigen Schneefälle haben sie gut überstanden.
Das „erste kaltgepresstes Vinschger Bio-Olivenöl“ wurde in 250-Gramm-Fläschchen abgefüllt.

Erstes kaltgepresstes Vinschger Bio-Olivenöl

Publiziert in 5 / 2019 - Erschienen am 12. Februar 2019

Rabland - Schon zu Beginn der 1980er Jahre hat Herbert Hofer damit begonnen, an besonders sonnenexponierten Stellen des Biohofs Niedereben in Rabland Olivenbäume zu pflanzen. Mittlerweile sind es rund 200 Bäume. 2016 hatte Herbert seine Oliven-Ernte erstmals bei einem befreundeten Olivenölhersteller am Gardasee mahlen und pressen lassen. Die Ernte 2017 fiel schwach aus, doch im Vorjahr, genauer gesagt in der letzten Oktoberwoche, konnte der Biobauer rund 250 kg Oliven ernten. Zum Verarbeiten brachte er sie erneut zum Gardasee. Herausgekommen ist das „erste kaltgepresste Vinschger Bio-Olivenöl“, wie auf den 250-Gramm-Fläschchen zu lesen ist. Das Etikett hat Herberts Sohn Daniel entworfen. Die Absicht, zusammen mit Kollegen eine typische Olivenmühle und eine Presse anzukaufen, besteht laut Herbert Hofer nach wie vor. Mit Neuigkeiten überrascht Herbert, der 2015 vom „Biokistl“ zum Landwirt des Monats gekürt wurde, immer wieder. So hat er im Vorjahr zum Beispiel erstmals wilde Spargel gepflanzt sowie „Radicchio dell’orso“. Dieser hat mit dem bekannten Radicchio übrigens nichts zu tun. Er ist ein wild wachsender Strunk, der sich in den Ausläufern der Alpen und auch dort nur in Höhen um die 2.000 Meter findet und dessen Erntezeit sich auf wenige Wochen im Jahr beschränkt.

Josef Laner
Josef Laner

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