„Es ist für uns alle sehr beruhigend“
Publiziert in 22 / 2016 - Erschienen am 8. Juni 2016
Zum besseren Schutz der Bürger wurde das Zivilschutzzentrum erweitert, zur Gesundheitsförderung der Bewegungsraum im Bürgerhaus
neu gestaltet.
Martell - Bürgermeister Georg Altstätter ist oberster Zivilschützer und weiß um die Bedeutung der Freiwilligen Feuer und des Bergrettungsdienstes im 28 Kilometer langen Martelltal, als er sagte: „Noch ist nicht einmal das halbe Jahr um und unsere Wehr ist jetzt schon bei 20 Einsätzen. Es ist für uns alle sehr beruhigend, eine funktionierende und aktive Feuerwehr und Bergrettung im Tal zu haben.“ Diese aktive Wehr mit 48 Feuerwehrmännern und 13 Ehrenmitgliedern unter Kommandant Karl Platter und seinem Stellvertreter David Lee stand im Mittelpunkt der Segnung des erweiterten Zivilschutzzentrums und des Bewegungsraumes im Bürgerhaus. Gnade und Schutz des Allerhöchsten für die erweiterte Halle, das neue Mannschaftsfahrzeug und den Neubau der Garage für den Bergrettungsdienst erflehte Josef Stricker, ein Priester aus Martell, der damit seine Verbundenheit mit dem Heimattal unterstrich.
Der Ankauf neuer Fahrzeuge hatte eine Erweiterung erzwungen. Das entsprechende Projekt wurde 2012 vom Gemeinderat genehmigt. 2014 schloss das Bauunternehmen Stefan Gluderer, Martell, die Arbeiten ab. Die Halle selbst wurde zur Talseite um 3 Meter verlängert; sämtliche Tore mussten ausgetauscht werden. Derzeit stehen 5 Einsatzfahrzeuge in der Halle. Davon wurde das Mannschaftstransportfahrzeug vom Typ VW G6, das als Einsatzleitfahrzeug dienen wird, ebenfalls von Josef Stricker gesegnet. Der Bau einer neuen Garage war notwendig geworden, damit beide Bergrettungsdienste - der im Alpenverein (AVS) mit Obmann Andreas Fleischmann und der italienischen Alpenverein (CAI) mit Leiter Gottfried Ratschiller - Platz zum Abstellen ihrer Einsatzfahrzeuge erhielten. Gruß- und Lobesworte für die Marteller Zivilschützer gab es von Landesrat Richard Theiner, Landesrat Arnold Schuler, zuständig für das Feuerwehrwesen, und von Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp. Sie alle unterstrichen das besondere Gemeinschaftsgefühl, das die Wehr im Tal vermittle, weil sie sich gemeinsam in Extremsituationen zu bewähren habe. Einen gemeinsamen Auftritt gab es mit den jüngsten Bürgern des Tales. Die Kindergartenkinder hatten nicht nur Lieder gesungen, sondern sich auch Gedanken gemacht über Notrufnummer und Einsätze von Bergrettung und Feuerwehr.
Ein zweiter Teil der Feier betraf den großen Saal im Bürgerhaus. Bei Bedarf wird er in einen Bewegungs-, Spiel- und Gymnastikraum umgewandelt. Welche Möglichkeiten sich im neu aufgerüsteten und ausgestatteten Raum für den Turnunterricht ergeben, stellten die Marteller Grundschüler durch ihre sportlichen Einlagen dar.
Günther Schöpf

Günther Schöpf