Im Bild (v.l.): Alessandra Bassi, Lorenzo Covi, Matilde Ramini, Veronica Rungger und Emanuele Vernillo, didaktischer Tutor an der Schule.

Filmschule ZeLIG stellt sich vor 

Publiziert in 23 / 2024 - Erschienen am 17. Dezember 2024

Schlanders - Wie entsteht ein Dokumentarfilm? Welches Wissen und Können ist hierfür nötig? Das Werkzeug für junge Menschen, die sich für den Bereich Film – mit Fokus auf Dokumentationen – interessieren, gibt es an der Dokumentarfilmschule ZeLIG in Bozen. Eine Ausbildung dauert 3 Jahre und richtet sich bevorzugt an Personen zwischen 18 und 30 Jahren. Um Interessierten die Schule schmackhaft zu machen, tourt ZeLIG durch Südtirol. Unlängst stellte sich die Filmschule in der BASIS in Schlanders vor. „Die Schule setzt auf Mehrsprachigkeit und eine fundierte Ausbildung im Bereich des Films. Die meisten Absolventinnen und Absolventen finden später eine Arbeit im Filmbereich“, erklärte Veronica Rungger, Teamassistent an der Filmschule. Das neue Triennium beginnt im Oktober 2025, Anmeldungen sind bis 23. Jänner möglich, bis zu 30 Studierende werden aufgenommen. Die Schule setzt vor allem auf die praktische Arbeit. „Hands-on-Unterricht ist unser Markenzeichen“, so Rungger. Beim sogenannten „Hands-on-Learning“ handelt es sich um eine innovative Bildungsmethode, deren Hauptmerkmal darin besteht, dass sie praxis- und ergebnisorientiert ist. Großer Wert werde auch auf die 3 Sprachen Deutsch, Italienisch und Englisch gelegt. Zumindest was die Fachbegriffe auf einem Filmset betrifft, sollten sich Absolventinnen und Absolventen der Schule in allen 3 Sprachen ausdrücken können. An der Schule unterrichten internationale Ausbilder/innen. Die Filmschule sei für den Filmstandort Südtirol von großer Bedeutung, zahlreiche der in diesem Bereich arbeitenden Fachkräfte wurden in der Filmschule ausgebildet. Welche Fähigkeiten die Ausbildung mit auf den Weg gibt, wurde anhand des gezeigten Films „Fuoritempo“ ersichtlich. In diesem italienischen Dokumentarfilm, verfügbar auch mit den Untertiteln in Deutsch und Englisch, begibt sich Regisseurin Matilde Ramini anhand von Archivmaterial und Begegnungen mit einer anderen Generation als ihrer eigenen, auf eine Reise, um die Lebensgeschichte von Sante Notarnicola, einem kommunistischen Dichter und Bankräuber, zu entdecken. Für den Schnitt des Films zeichnete Alessandra Bassi verantwortlich, für die Kameraführung Lorenzo Covi. 

Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.