Franz Fischereder unterwegs

Publiziert in 7 / 2002 - Erschienen am 11. April 2002
In den letzten Tagen war Franz Fischereder in verschiedenen Orten des Vinschgaus für Kindergartenkinder, deren Eltern und Erzieherinnen unterwegs. Die Kinder brachte der ehemalige Lehrer und Universitätsdozent mit lustigen Wortspielen zum Lachen, begeisterte sie mit einem einfachen Lied zum Mitsingen und fesselte sie mit einem Puppenspiel. Als er sagte, der Kasperl sei „bluetsnocket„ hinter der Bühne und könne noch nicht mit seinem Auftritt beginnen, lachten alle besonders herzlich. Für die Eltern fanden in mehren Ortschaften und an mehreren Tagen Elternabende statt. Franz Fischereder gab dabei praktische Anregungen für den Alltag mit Kindern und wies auf fundamentale Grundsätze in der Erziehung hin. Er erläuterte in Theorie und Praxis, was Kinder unserer Zeit brauchen. An Wissen fehlt es ihnen bestimmt nicht, betonte er. Und wenn in einigen seltenen Fällen doch, so können Informationen ein Leben lang ein geholt werden. Anerkennung und Würdigung aber sind jene Werte, die ein Kind als späterer Erwachsener nicht mehr aufholen kann. Es genüge nicht, Kinder einfach zu mögen, man müsse ihnen die Liebe mit konkreten Aktivitäten und Äußerungen zeigen: Man müsse sie feiern, loben, mit ihnen singen, ihnen Aufmerksamkeit schenken, wenn sie etwas gelernt haben. Erst dann wissen sie, dass sie geliebt und anerkannt werden und können mit einer inneren seelischen Sicherheit in ein zufriedenes und friedliches Erwachsenenleben einsteigen.
Brigitte Alber

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