Das etwas regnerische Wetter konnte die Feststimmung bei der neuen Kühlzelle des Jagdreviers Taufers und der Bar „Alte Dreschmaschine“ nicht wirklich trüben.
Für die musikalische Umrahmung sorgten die Jagdhornbläsergruppe „Hirschruf“ aus Graun
Für die musikalische Umrahmung sorgten die Tauferer Wirtshausmusikanten.
Im Bild (v.l.): Romed Gaiser (Jäger), Gotthard Ofner (Mesner), Revierleiter Dietrich Spiess, Vizebürgermeister Hans Peter Spiess, Spritual Gregor Niggli und Adrian Pinggera mit der Ziehharmonika.
Revierleiter Dietrich Spiess mit den 2 aktiven Jägerinnen des Reviers Taufers im Münstertal: Lea Spiess (links), die Tochter des Revierleiters, und Claudia Thöni (rechts).
Ein Blick in das Innere der neuen Wildabgabestelle.
Ein Blick in das Innere der neuen Wildabgabestelle.

Freudentag für die Tauferer Jägerschaft

Neue Kühlzelle und Bar „Alte Dreschmaschine“ ihrer Bestimmung übergeben.

Publiziert in 16 / 2022 - Erschienen am 13. September 2022

Taufers im Münstertal - Für die 38 Jäger und 2 Jägerinnen des Jagdreviers Taufers war der 3. September ein Tag der Freude. Dort, wo sich einst die alte Dreschmaschine befunden hatte, konnten die neue Kühlzelle des Reviers sowie die Bar „Alte Dreschmaschine“ offiziell eröffnet und ihrer Bestimmung übergeben werden. Schon 2016, als die Frage im Raum stand, was mit der alten Dreschmaschine am Avingaweg geschehen sollte, hatte die Jägerschaft den Wunsch nach einer Kühlzelle geäußert. Nach mehreren Aussprachen mit Vertretern der Gemeinde, der Jägerschaft, des Bauernbundes und des Sportvereins fiel die Entscheidung, eine Kühlzelle sowie eine Bar zu errichten. Auf die Baugeschichte und Umsetzung des Projektes blickte in Vertretung der Bürgermeisterin Roselinde Gunsch, die am 3. September an der SVP-Landesversammlung in Meran teilnahm, ihr Stellvertreter Hans Peter Spiess zurück. Das erste Projekt hatte Architekt Günther Fritz 2018 vorgelegt. 2019 wurde die Firma „Baumänner“ aus Kastelbell als Generalunternehmen mit der Ausführung der Arbeiten betraut. Die Aushub- und Bauarbeiten liefen im Oktober 2019 an, kamen aber infolge des frühen Schneefalls zum Stillstand und konnten erst im Mai 2020 fortgesetzt werden. Im Zuge der Arbeiten mussten auch die Beregnungshauptleitung, der Dorfwaal und die Stromleitung verlegt werden. Laut Hans Peter Spiess ist es gelungen, fast ausschließlich Firmen und Betriebe aus dem Vinschgau mit den Arbeiten zu beauftragen. Im August 2021 konnte die Gemeinde die Kühlzelle dem Jagdrevier übergeben und die Bar der Pächterin Jasmin Riedl. Zusammenfassend sprach der Vizebürgermeister von einem gelungenen Projekt. Der Neubau füge sich gut in die Landschaft ein und die Investition der Gemeinde habe sich gelohnt, „trotz mancherlei Kritik, die im Laufe der Zeit auch aufgekommen ist.“ Die Bar und auch die Aufenthaltsräume der Jägerschaft sollen ein Ort sein und bleiben, „in dem das Soziale, das Gemeinsame, das freundliche und freundschaftliche Miteinander im Vordergrund stehen.“ Der Revierleiter Dietrich Spiess brachte im Namen der gesamten Jägerschaft die Freude über die neue Kühlzelle zum Ausdruck. Er sprach von einer „einmaligen Sache“ und dankte alle Beteiligten, in erster der Gemeinde für die Bereitstellung der Räume. Den Innenausbau konnte die Jägerschaft mit Hilfe eines Landesbeitrages sowie mit Spenden selbst finanzieren. Um der Bevölkerung einen Einblick in das „Innenleben“ der neuen, gut ausgestatteten Wildabgabestelle sowie auch in die Bar zu gewähren, luden das Jagdrevier und die Wirtsfrau Jasmin Riedl anlässlich der Segnung zu einem Tag der offenen Tür sowie zu einem Umtrunk für alle ein. Worte des Lobes für die neue Wildabgabestelle fand auch Benedikt Terzer, der Geschäftsführer des Südtiroler Jagdverbandes. „Das Wildbret ist das gesündeste Fleisch, das es gibt“, sagte Terzer. Gesegnet hat die neuen Räume und die Menschen Gregor Niggli, der Spiritual im Kloster St. Johann in Müstair. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Jagdhornbläsergruppe „Hirschruf“ aus Graun die Tauferer Wirtshausmusikanten. Nicht gefehlt haben auch feinste Wildgerichte. Der Revierleiter dazu: „Zubereitet hat sie der zweitbeste Koch, denn den besten haben alle.“

Josef Laner
Josef Laner

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