Für ein besseres Zusammenleben
Publiziert in 19 / 2014 - Erschienen am 21. Mai 2014
Mals - Nicht nur in den Städten, sondern auch in den Dörfern ist zunehmend zu beobachten, dass sich die Menschen abschotten, in den eigenen vier Wänden einkapseln und in der Anonymität versinken. Um dieser Entwicklung entgegen zu treten und auf den Wert der Dorfgemeinschaft und des Zusammenlebens in allen seinen Facetten hinzuweisen, hat der Jugendgemeinderat von Mals eine besondere Aktion gestartet. Die Jugendlichen fertigten 20 Schilder an, schrieben ebenso viele Schlagwörter zum Thema Zusammenleben darauf und brachten die Schilder an Blumentöpfen und Bäumen in der Fußgängerzone an. Zu lesen sich Wörter wie Dorfgemeinschaft, Zusammenleben, Nachsicht, Zusammenhalt, Mittelweg, Wohlfühlen, Berücksichtigung, Zusammengehörigkeit, Wertschätzung und andere mehr. Um die Bedeutung der Wörter zu steigern, wurde ihnen ein Doppelkreuz (Raute) vorangestellt. Die mit einer Raute (#) kenntlich gemachten Worte nennen sich Hashtag und führen zu einer Verschlagwortung der Begriffe im Internet. „Wenn möchten mit dieser Aktion in erster Linie auf die Bedeutung einer lebendigen internen Dorfgemeinschaft aufmerksam machen, und beziehen uns weniger auf das Zusammenleben zwischen Einheimischen und Einwanderern“, sagte der Vorsitzende Stefan Hirschberger. Mehrere Wochen lang sollen die Schilder nun zum Nachdenken anregen. Die Amtsperiode des vor zweieinhalb Jahren gewählten Jugendgemeinderates läuft übrigens im Juni aus. Im Hinblick auf die Neuwahl wird der Gemeinderat die Satzung dahingehend ändern, dass die Zahl der Mitglieder reduziert und das Alter für die Wahlbarkeit etwas angehoben wird. Wie schon 2012 hatte der Jugendgemeinderat auch im Vorjahr ein gelungenes „Feschtl“ in der FuZo in Mals organisiert. Sepp

Josef Laner