Für sie war es ein Tag der Sonne
MARTELL - „Una giornata di sole”, fand Francesca Tosolini, die Präsidentin des Instituts für den sozialen Wohnbau (WOBI), die passenden Worte. „Ein Tag der Sonne“ war der 10. Juni nicht nur aufgrund der optimalen Wetterbedingungen im Martelltal, sondern ein solcher Tag war es auch für die Bewohnerinnen und Bewohner des neuen Mehrfamilienhauses in der Wohnsiedlung Kirchacker in Martell Dorf. Sie haben sich bereits bestens eingelebt, wie sie bei der offiziellen Übergabe des im März fertig gestellten Hauses erklärten. Fünf Wohnungen, verteilt auf drei Etagen, sind entstanden. Der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter blickte auf die Entstehung des Gebäudes hin. „Bereits vor zwölf Jahren begann die Diskussion über neue WOBI-Wohnungen in Martell“, erinnerte er. Damals waren sämtliche Wobi-Wohnungen besetzt. Für den Neubau habe es zu wenige Ansuchen gegeben. Weil die Landesregierung aber abwanderungsgefährdete Gemeinden unterstützen wollte, ergab sich doch die Möglichkeit. Ein Wettbewerb seitens des WOBI wurde ausgeschrieben, dabei galt es, einige Rahmenbedingungen zu beachten. Architektin Margherita Giroldi fungierte als WOBI-Projektleiterin. Als Siegerprojekt ging das Projekt von den Architekten Theodor Gallmetzer, Alessandro Scavazza und Carlos Latorre hervor. „Ein sehr schönes Projekt“, betonte der Bürgermeister, der selbst Teil der Kommission war. Mit den Arbeiten war 2021 begonnen worden.
Gute Zusammenarbeit aller
Wie sich die Verantwortlichen bei der offiziellen Übergabe einig waren, sorge das Haus für viel Wohnqualität, die Sonneneinstrahlung werde optimal genutzt. Für Wohlfühlatmosphäre sorgen auch die großen Gärten im Außenbereich und das Panorama der umliegenden Marteller Bergwelt. Mehrere einheimische Firmen waren am Bau beteiligt. „Wir sind sehr zufrieden, es war eine gute Zusammenarbeit aller Akteure“, lobte WOBI-Präsidentin Francesca Tosolini. Pfarrer Johann Lanbacher segnete das neue Gebäude und betonte: „Damit es in einem Kondominium schön ist, braucht es auch ein gutes Miteinander und Füreinander“. Ein gelungenes Miteinander gab es auch im Anschluss an die Segnung, bei kleinen Imbissen und Getränken konnten sich Bewohnerinnen und Bewohner mit den WOBI- und Gemeinde-Verantwortlichen sowie untereinander über ihr neues Zuhause austauschen.