Für „transparente Information“
Südtirol/Vinschgau - Von Ende Oktober bis zum März hat es gedauert, um die Landes- und Regionalregierung zu besetzen. Für viele Südtirolerinnen und Südtiroler eine zu lange Zeit. „Dass es aber triftige Gründe dafür gibt, wissen die wenigsten“, sagt die Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner (im Bild), die künftig eine transparente Information zum gesamten Prozedere fordert, das die Zusammensetzung der Landes- und Regionalregierung regelt. Den Politikern seien während des genannten Zeitraums Passivität und Untätigkeit vorgeworfen worden, obwohl sie bereits seit Wochen ihren Arbeiten nachgingen. „Dass sich hier Unverständnis und Ärger breit machten, ist verständlich. Und dass sich die Diskussion dann nur noch auf die Postenvergabe konzentrierte und nicht mehr auf die Wichtigkeit und Effizienz der Funktionen selbst, ist die Folge davon“, bedauert die Abgeordnete. Deshalb hat sie dem Landtag und Regionalrat einen Beschlussantrag vorgelegt, der darauf abzielt, die Bevölkerung über den Ablauf zur Zusammensetzung der Landes- und Regionalregierung genau zu informieren, damit Verzögerungen und Reaktionen nachvollziehbar und nachverfolgbar werden. Viele ihrer SVP-Fraktionskollegen haben diesen Antrag mitunterzeichnet, der, so hofft Ladurner, bereits im Rahmen der nächsten Landtags- und Regionalratssitzung behandelt werden kann. Gefordert wird, „dass unmittelbar nach den nächsten Landtagswahlen auf den Websites der beiden Institutionen über die rechtliche Zusammensetzung der Gremien laut Sprachgruppen und Geschlechter informiert wird.“ Das Prozedere sei in einfacher Sprache zu beschreiben, „damit die Information für alle Bürgerinnen und Bürger verständlich und nachvollziehbar ist.“ Ladurner ist überzeugt, „dass mit mehr Transparenz und mit einer klaren, nachvollziehbaren Begründung die Südtirolerinnen und Südtiroler das notwendige Verständnis für eventuelle Verzögerungen zeigen.“