„Für Werte, nicht für Wertpapiere“
Publiziert in 10 / 2016 - Erschienen am 16. März 2016
Schlanders - Kulturreferentin Monika Wielander Habicher hatte die Persönlichkeit von Andreas Hofer vor Augen, als sie den Satz zitierte: „Für Werte ist gekämpft worden und nicht für Wertpapiere.“ Beeindruckt von den vielfältigen Aktivitäten der Schützenkompanie „Priester Josef Daney“ Schlanders riet sie den 27 Schützen und 5 Marketenderinnen, immer darüber nachzudenken, was schützenswert sei. In diesem Sinne hatte sich zuvor auch Dekan Josef Mair geäußert: wichtig sei, dass man weiß, warum man das ist, was man ist. Vorausgegangen war ein ausführlicher Bericht von Schützenhauptmann Joachim Frank. Mit den 17 Ausrückungen in Kompaniestärke und den 69 als Abordnungen bezeichnete er sein 2. Jahr als Hauptmann als „arbeitsreiches Jahr“. Frank blickte auf das Projekt „An der Front“ zurück, bei dem die Kompanien Schlanders und Latsch mit den Tiroler Kompanien von Serfaus, Götzens und Birgitz ein Gedenkkreuz an der Schaubach-Hütte der Standschützen angebracht hatten. Klare Worte fand er im Zusammenhang mit der Sepp Kerschbaumer-Gedenkfeier in
St. Pauls, wo die Musikkapelle „die volle Kirche nutzt, um sich zu präsentieren“ und die Feier am Friedhof „immer groteskere Züge“ annimmt durch partei-politische und populistische Aussagen der Festredner. Klartext sprach er auch zum Zaun an den Grenzen und appellierte an seine Schützen: „Steht zu euren Werten (...). Nur so können wir unsere (...) Wesensart erhalten.“ Viel Lob spendete der Schlanderser „Kompaniechef“ seinen Kameraden für die Abwicklung des „Landesüblichen Empfanges“ für Fürst Adam II. von Liechtenstein. „Mit unserem exakten Auftreten haben wir bei der Bevölkerung Respekt und Anerkennung gewonnen und ich glaube sagen zu können, dass wir für unsere Gemeinde einen Beitrag für das Gemeinwohl geleistet haben“, beschloss Hauptmann Frank seinen Bericht. Bezirksmajorstellvertreter Martin Wielander machte auf den 2. Unabhängigkeitstag in Bruneck am 14. Mai aufmerksam. Er stehe unter dem Motto „Bewegung“. s

Günther Schöpf