Gesegnet hat den Gedenkstein Abt Markus Spanier.
Beim Gedenkstein (v.l.): Abt Markus Spanier, der Bildhauer Helmut Schlegel und Professor Rolf Castell.

Gedenkstein erinnert an die Corona-Opfer

Publiziert in 17 / 2022 - Erschienen am 27. September 2022

Marienberg - Im Kloster Marienberg erinnert seit kurzem ein Gedenkstein an die Corona-Opfer in Italien und darüber hinaus. Die Stele wurde außerdem im Gedenken an den Mitbruder P. Ulrich aufgestellt, der am 8. Oktober 2019 gestorben ist. Dem Benediktinerstift geschenkt hat den Gedenkstein Professor Rolf Castell aus München, der mit P. Ulrich Faust seit 1965 bis zu seinem Tod freundschaftlich verbunden war. Geschaffen hat den Gedenkstein der akademische Bildhauer Helmut Schlegel in seiner Werkstatt in München, und zwar ausschließlich mit Hammer und Meißel. An die 40 Kreuze hat der Künstler in den Stein aus Muschelkalk gehauen. „Einige Kreuze sind gut sichtbar, andere sind verdeckt. Das ist auch im Leben der Menschen so“, sagte Rolf Castell. Gesegnet hat den Gedenkstein Abt Markus Spanier im Beisein mehrerer Mitbrüder und des Spirituals des Klosters St. Johann in Müstair, Gregor Niggli. In das Gebet mit eingeschlossen wurden neben den Opfern der Pandemie und dem verstorbenen P. Ulrich auch die Ärzte und das Pflegepersonal für ihren bisherigen und auch derzeitigen Einsatz im Kampf gegen die Pandemie. Auch für ein baldiges Ende des Krieges in der Ukraine und aller Kriege wurde gebetet. Aufgestellt wurde der Gedenkstein bei der ursprünglichen Einfriedungsmauer auf der Westseite des Klosters. Die Mauer war vor rund 500 Jahren infolge eines Hangrutsches verschüttet worden. Vor einigen Jahren ließ sie Abt Markus freilegen.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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