Gefahrenzone „Latschander“
Vinschgau - Auch die Freiheitlichen im Vinschgau wollen das ständige Sicherheitsrisiko auf der Vinschger Staatsstraße nicht länger hinnehmen. Sie fordern Schutzmaßnahmen für den Bereich der sogenannten „Latschander“, wo es in regelmäßigen Abständen zu gefährlichen Steinschlägen und Hangrutschungen kommt, in deren Folge die Staatsstraße gesperrt werden muss. Andreas Leiter Reber, Landesobmann der Freiheitlichen und Landtagsabgeordneter, hat im Landtag einen Beschlussantrag eingebracht, mit dem die Landesregierung aufgefordert wird, schnellstmöglich eine Evaluierung der Gefahrensituation vorzunehmen und eine sicherheitstechnische Lösung für die „Latschander“ herbeizuführen. Der Beschlussantrag wurde am 13. März im Landtag zur Abstimmung gebracht. Vertreter mehrerer Oppositionsparteien hatten sich im Vorfeld für die Annahme des Antrages ausgesprochen. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider hatte erklärt, dass die Landesregierung bereits im Dezember 2018 entschieden habe, geologische Untersuchungen zum Gebiet in Auftrag zu geben, um zu sehen, was technisch machbar sei. Die Arbeiten würden bereits laufen, sodass sich der Antrag laut Alfreider erübrige. Bei der Abstimmung wurde der Antrag mit 14 Ja, 13 Nein und 3 Enthaltungen angenommen. Die Freiheitliche Bezirksgruppe Vinschgau hatte vor der Debatte im Landtag erklärt, „dass sich die Bewohner des Vinschgaus besonders jetzt, wo die Bauarbeiten zur Untertunnelung der Vinschger Staatsstraße von Galsaun/Kastelbell begonnen haben, erwarten, den direkt anknüpfenden Straßenabschnitt durch entsprechende Schutzbauten zu versehen, um die Sicherheit zu garantieren und künftige Sperrungen der Vinschger Hauptverkehrsader zu verhindern.“