Geführte Wanderung zu Herdenschutz-Projekt
Martell - Wolf, Luchs und Braunbär kehren in ihre ursprünglichen Lebensräume zurück und sind wieder Teil der alpinen Tierwelt. Als Anpassung an die Rückkehr großer Beutegreifer ist Herdenschutz notwendig. Wie verhalten sich aber Herdenschutzhunde im Einsatz mit Weidetieren? Was müssen Menschen wissen, wenn sie Viehherden mit Herdenschutzhunden begegnen? Am Sonntag, 11. September, findet noch einmal eine ganztägige Führung zum Herdenschutz-Projekt auf der Soy-Alm im Martelltal statt. Dort weiden rund 150 Passeirer Gebirgsziegen und werden den ganzen Sommer über selbständig von Herdenschutzhunden begleitet und vor Bedrohungen Tag und Nacht beschützt. Philipp Bertagnolli, Eigentümer der Ziegen und der Hunde der Rasse „Pastore della Sila“ und Förster des Nationalparks Stilfserjoch, hat bereits viele Erfahrungen mit Herdenschutz sammeln können. Er stellt die Ziegenherde und Hunde vor, erklärt ihre Arbeit und spricht über präventive Maßnahmen zum Schutz von Weidevieh, sowie über Anpassungen der Alm- und Hütehaltung. In Zusammenarbeit mit Johanna Platzgummer vom LIFEstockProtect/Südtiroler Naturmuseum werden Situationen simuliert, um das richtige Verhalten bei Begegnungen von Wanderern oder Radfahrern mit Herdenschutzhunden zu vermitteln. Die Teilnahme ist kostenlos. Treffpunkt ist um 9 Uhr in Altpfarra im Martelltal (Abzweigung Forststraße Soy-Alm). Anmeldungen sind innerhalb 17 Uhr des Vortages möglich: Besucherzentrum culturamartell des Nationalparks Stilfserjoch (Tel. 0473 745027; E-Mail: info@culturamartell.com; Homepage: www.nationalpark-stelvio.it).