„Gemeinsam unterwegs“ für Naturns
NATURNS - Es gibt viele Themen, die den Naturnser Bürgern unter den Nägeln brennen: Um diese gemeinsam mit der Bevölkerung abzuarbeiten, wurde der Bürger/innen Aperitif ins Leben gerufen. Es gehe darum, wichtige Themen in lockerer Atmosphäre vorzustellen und „bei einem Glasl“ mit den Bürgern zu diskutieren, so die Gemeindeverwaltung. Das Motto: „Gemeinsam unterwegs“. Am 16. Juni wurden am Rathausplatz verschiedene Themenbereiche vorgestellt. Martin Vallazza, der Direktor der Landesabteilung Mobilität, berichtete über den Landesplan zur nachhaltigen Mobilität. Es gelte, dem Klimawandel entgegenzuwirken. In Südtirol sei der Verkehr eine der Hauptquellen für CO2-Ausstoß. Das Land verfolge mehrere Ziele: Die Eisenbahn konkurrenzfähiger zu machen, auf Elektro- und Wassermobilität zu setzen – vor allem im Schwerverkehr – sowie die Fahrradmobilität auszubauen, nannte Vallazza einige. In Sachen Fahrradmobilität lobte er Naturns, hier tue sich bereits einiges. Bürgermeister Zeno Christanell informierter über die Finanzen der Gemeinde. Die Abschlussrechnung des vergangenen Jahres weise ein positives Ergebnis auf, es gelte aber weiter „umsichtig zu planen“. Ein wichtiger Leitfaden sei die Vision 2030+. „Die Vorgaben der Bevölkerung werden Schritt für Schritt umgesetzt“, so Christanell. Die Gemeinde lege Wert auf Bürgerbeteiligung. In verschiedenen Arbeitsgruppen sollen weitere Konzepte zu Projekten erarbeitet werden. Der Aperitif am 16. Juni war damit auch ein Auftakt des Bürgerbeteiligungsprozesses für das Gemeindeentwicklungsprogramm. „Dieses Programm ist die nächsten Jahre entscheidend. Es zeigt uns, wo die Reise unserer Gemeinde hingehen soll“, betonte Referentin Astrid Pichler. Hierfür brauche es die Bevölkerung. „So etwas geht nicht ohne Bürgerbeteiligung“, so Pichler. Es werde ein Bürger/innenrat gebildet, im November soll dann eine nächste Bürgerversammlung mit ersten Ergebnissen vorgestellt werden. Die Ideen werden zur Diskussion gebracht. Das niederösterreichische Unternehmen Kommunaldialog Raumplanung GmbH stellte den Ist-Zustand der Gemeinde vor, so gebe es in Naturns bereits ein „gutes Fundament“.