Gut aufgestellte Kompanie
Publiziert in 8 / 2017 - Erschienen am 8. März 2017
Schlanders - Mit 27 Schützen, 4 Marketenderinnen und einer Jungmarketenderin zählt die Schützenkompanie „Priester Josef Daney“ Schlanders derzeit 32 aktive Mitglieder. 37 unterstützende Mitglieder kommen noch dazu. Bei der Jahreshauptversammlung am 4. März im Schützenheim im Haus der Begegnung blickte Hauptmann Joachim Frank auf ein eher ruhigeres Jahr zurück. So wurde im Vorjahr 12 Mal in Kompaniestärke und 44 Mal mit einer Abordnung ausgerückt. Auch an Sitzungen, Weiterbildungen, Kameradschaftsabende und weitere Veranstaltungen erinnerte Joachim Frank. Zumal Neuwahlen anstanden, ließ er auch die Jahre 2014 und 2015 Revue passieren. Er ging dabei nicht nur auf die umfangreiche Tätigkeit der Kompanie vor Ort ein, sondern auch auf Themen des Gesamttiroler und Südtiroler Schützenbundes. Als sehr wichtig nannte der Hauptmann die Pflege der Kameradschaft, und zwar innerhalb der Kompanie ebenso wie mit anderen Kompanien. Die freundschaftlichen Verbindungen mit der Bürgerwache Mengen sowie der Partnerkompanie St. Anton am Arlberg gelte es zu vertiefen. Der Höhepunkt der vergangenen Periode war der Besuch von Fürst Hans-Adam II. von Liechtenstein. Hand in Hand mit diesem Besuch habe sich das Verhältnis zwischen den 3 Kompanien der Gemeinde Schlanders verbessert. Zu den heuer anstehenden Tätigkeiten gehört u.a. die Teilnahme am Dorffest am 28. und 29. Juli. In welchem Ausmaß die Kompanie dazu beiträgt, das kirchliche, kulturelle und weltliche Dorfgeschehen mitzugestalten, vermittelte eine Rückschau in Bildern. Bei den Neuwahlen wurde die gesamte bisherige Kommandantschaft einhellig bestätigt: Joachim Frank (Hauptmann), Uwe Frank (Oberleutnant), Ulrich Platzgummer (Fahnenleutnant), Herbert Schuster (Leutnant), Werner Schuster (Leutnant), Martin Lanthaler (Oberjäger) und Werner Mair (Fähnrich). Die Kulturreferentin Monika Wielander Habicher, die auch die Gruß- und Dankesworte des Bürgermeisters Dieter Pinggera überbrachte, erinnerte an die viel beachtete Gedenkrede, die Bezirksmajor Peter Kaserer bei der heurigen Andreas-Hofer-Gedenkfeier in Mantua gehalten hatte. Hofer sei demnach kein Heiliger und auch kein Fundamentalist gewesen, sondern ein „normaler“ Mensch mit Tugenden, aber auch Fehlern. „Fehler hat Andreas Hofer aber im Tun gemacht, nicht im Nichtstun“, so Wielander Habicher. Neben ihr sprach auch Peter Kaserer der Kompanie Schlanders ein Kompliment für die Tätigkeit aus. Der Bezirksmajor informierte auch über Maßnahmen, mit denen die Basisdemokratie unter den Schützen auf Gemeinde-, Bezirks- und Landesebene gefördert werden soll. Grußworte überbrachten auch Ehrenmajor Hans Graber und Ehrenhauptmann Karl Pfitscher, der über die jüngste Reise nach Brasilien berichtete, wo auch ein Besuch der „Colonia Tirol“ auf dem Programm stand. Mit dem vor Jahren ins Leben gerufenen Hilfsprojekt sei es leider nicht so weitergegangen, „wie wir es uns erhofft hatten.“ Das Projekt zum Bau einer Straße zur „Colonia Tirol“ ist gescheitert. Der Grund dafür sei der mangelnde Einsatz vor Ort. Zur Versammlung gekommen war auch Dekan Josef Mair. Er musste sie aber aus terminlichen Gründen nach einer Stunde verlassen. Sepp

Josef Laner