Auf einer Länge von rund 700 Laufmetern werden die Ufermauern noch erhöht.
Roland Schweitzer erläutert die Gefahren am Fallerbach.
Die Baustelle am Fallerbach mit der bereits erhöhten Ufermauer.

Hochwasserschutz am Fallerbach

Publiziert in 39 / 2019 - Erschienen am 12. November 2019

Vetzan/Goldrain - Im Rahmen der Zivilschutzwoche stellte die Landesagentur für Bevölkerungsschutz verschiedene Projekte im ganzen Land vor. Im Vinschgau wurde über die Hochwasserschutzmaßnahmen am Fallerbach an der Gemeindegrenze zwischen Schlanders und Latsch informiert. Der Fallerbach hatte im Juli dieses Jahres nach einem Unwetter große Mengen an Material talwärts geführt und das Freigelände des Landesschießstandes in Goldrain vermurt. Dass nichts Schlimmeres passiert sei, verdanke man den Maßnahmen des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West, erklärte der stellvertretende Amtsdirektor Roland Schweitzer. Bereits seit 2 Jahren werden die Ufermauern des Baches erhöht und verstärkt sowie deren Außenbereiche mit Erddämmen gesichert. Zudem werden Sperren errichtet. Auf diese Weise wird einerseits verhindert, dass der Bach sich eintieft. Andererseits wird seine Fließgeschwindigkeit erhöht, so dass er nicht über die Ufer treten kann. In den nächsten Jahren werden noch weitere 700 Laufmeter an Uferschutzbauten verstärkt und erhöht. Damit wird die Gefahr für das Dorf Vetzan und die dortige Wohnbauzone gebannt. Letztere liegt im Gefahrenzonenplan der Gemeinde Schlanders in einer roten Zone. Ein genehmigter und gültiger Gefahrenzonenplan ist laut Roland Schweitzer die Voraussetzung für Investitionen des Landes in den Hochwasserschutz bzw. Maßnahmen gegen Naturgefahren. Beim Fallerbach profitiert von den Maßnahmen des Landes auch die Gemeinde Latsch, die noch über keinen gültigen Gefahrenzonenplan verfügt. Damit wird nämlich auch die Gefahr für den Landesschießstand Goldrain weitgehend gebannt.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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