„Höhenflug“ von Gustav Thöni
ITA Airways widmet ihre Flugflotte berühmten Sportlegenden
Trafoi/Rom - Der ehemalige Skirennläufer Gustav Thöni aus Trafoi, der am 28. Februar 71 Jahre alt wurde, hat während seiner aktiven Sportlerlaufbahn viele Höhenflüge hingelegt. Nun setzt der fünfmalige Weltmeister und Gewinner dreier Olympia-Medaillen (eine goldene und zwei silberne) zu einem neuen und ganz besonderen Höhenflug an. Eines der ersten 26 Flugzeuge der neuen Fluggesellschaft ITA Airways trägt nämlich den Namen von Gustav Thöni. Zumal die neue Fluggesellschaft „azurblau“ ist, hatte sich ITA Airways dafür entschieden, ihre ersten neuen Airbus 330-Flugzeuge den „azurblauen“ Legenden des italienischen Sports zu widmen, also jenen „Azzurri“, welche die italienische Sportgeschichte nachhaltig geprägt haben. Ausgewählt wurden die Namen von einer Kommission, die sich aus Sport-Journalisten und Lesern der „Gazzetta dello Sport“ zusammensetzte. Auf der Liste der auserkorenen Athletinnen und Athleten sind viele klingende Namen der italienischen Sportgeschichte zu finden, so etwa Paolo Rossi, Gigi Riva, Roberto Baggio, Alessandro Del Piero und Francesco Totti (alle Fußball), Fausto Coppi und Gino Bartali (Rennrad), Giacomo Agostini, Valentino Rossi und Marco Simoncelli (Motorrad), Tazio Nuvolari (Rennfahrer), Adriano Panatta (Tennis), Dino Meneghin (Basketball), Novella Caligaris (Schwimmen) sowie Deborah Compagnoni und Alberto Tomba (Ski). Der einzige Südtiroler der Super-Sportler-Auswahl ist die Skilegende Gustav Thöni. Der ITA Airways-Geschäftsführer Fabio Lazzerini freute sich kürzlich bei einem Empfang am Flughafen Fiumicino in Rom über den guten Start der neuen nationalen Fluggesellschaft. Einen besonderen Gruß richtete er an die anwesenden Sportlegenden. Viele von diesen waren Helden seiner Jugend: „Ihr habt uns Emotionen geschenkt und das Ansehen Italiens in alle Welt hinausgetragen, diese Champions sind das Symbol für ein erfolgreiches ‚made in Italy’, jetzt wird unsere Fluggesellschaft Eure Namen in die Welt hinaustragen“, sagte Lazzerini. Ähnlich äußerte sich auch der Präsident des Olympischen Komitees, Giovanni Malagò: „Diese Initiative ist Ausdruck einer tiefen Dankbarkeit für das, was diese Champions für unser Land geleistet haben. Ihr seid unsere Botschafter und Repräsentanten auf der Welt.“ Gustav Thöni, der selbst am Flughafen Fiumicino präsent war, freut sich sehr über diese hohe Auszeichnung: „Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr sich die Menschen an die Rennen von damals erinnern und sich heute noch über die Erfolge freuen. Dabei sind inzwischen 50 Jahre vergangen.“ Dass jetzt ein Flugzeug mit seinem Namen um die Welt fliegt, „ist für mich eine große Ehre.“
