Im Bild (v.l.): Bezirksobmann Konrad Tscholl, Anna Gasser Brunner, Siegfried Müller, Klaus Zuegg, Ludwig Alois Jungdolf und Bundesobmann Engelbert Pohl; Wolfgang Pichler und Albert Grassl fehlen im Bild.

Hoffen auf ein gutes Honigjahr

Publiziert in 7 / 2015 - Erschienen am 25. Februar 2015
Tschars - Nach drei aufeinander folgenden schlechten Erntejahren hoffen auch die 345 Imkerinnen und Imker des Bezirks Unter­vinschgau endlich auf ein gutes Jahr Honigjahr 2015, sprich auf bessere Wetterbedingungen. Bezirksobmann Konrad Tscholl lobte bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung am 15. Februar im Josef-Maschler-Haus in Tschars den Einsatz der in 10 Ortsgruppen vereinten Imkerinnen und Imker, die im Vorjahr 4.300 Bienenvölker betreut haben. Die vom Bezirk angebotenen Kurse und Weiterbildungsveranstaltungen waren recht gut besucht. Dasselbe gilt für die Bezirksbestandbegehungen. Einen besonderen Dank zollte Tscholl der VI.P für den jährlichen Beitrag in Höhe von 10.000 Euro, mit der die Reinzucht unterstützt wird, sowie für die kostenlose Bereitstellung des Saales im VI.P-Gebäude. Wie schon Konrad Tscholl plädierten auch Landesrat Arnold Schuler, Bundesobmann Engelbert Pohl, Bürgermeister Gustav Tappeiner und VI.P-Vizeobmann Alois Alber für eine Zusammenarbeit und ein Miteinander zwischen der Obstwirtschaft und den Imkern. Zum landesweiten Bienen­monitoring „Apistox“ meinte ­Schuler, das diese wissenschaftliche Studie fortgesetzt werde. Vor allem in punkto Pflanzenschutzmittel sei eine dauerhafte Beobachtung notwendig. „Schon jetzt sagen kann man, dass durch die Landwirtschaft keine große Schäden entstehen, was aber kein Grund für Entwarnung ist“, so Schuler. Es sei danach zu trachten, Insektizide möglichst zu Zeiten auszubringen, in denen die Bienen nicht fliegen„Isoliert kann man Probleme nicht lösen“, sagte Gustav Tappeiner. Daher sei es besser miteinander zu reden und nicht mit dem Finger aufeinander zu zeigen. In dieselbe Kerbe hieb auch Alois Alber: „Viele Bauern sind auch Imker. Wenn man miteinander redet und die gegenseitigen Probleme kennt, lassen sich diese auch lösen.“ Engelbert Pohl rief die Imker und Imkerinnen dazu auf, sich ständig weiterzubilden. An die Politik richtete er den Appell, die bürokratischen Vorgaben einzuschränken. In Österreich zum Beispiel sei es so, dass die Imkertätigkeit als Liebhaberei eingestuft wird, wenn die Zahl der Bienenvölker nicht größer als 40 ist. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Anna Gasser Brunner, Siegfried Müller und Klaus Zuegg aus Naturns geehrt sowie Ludwig Alois Jungdolf aus Laas und ­Wolfgang Pichler aus Tarsch. Seit bereits 35 Jahren Mitglied ist Albert Grassl aus Martell. Sepp
Josef Laner
Josef Laner

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