Hunde grausam verendet

Publiziert in 6 / 2016 - Erschienen am 17. Februar 2016
LAAS/SCHLANDERS - In Laas wurden kürzlich zwei Hunde auf grausame Weise getötet. Beim ersten Fall wurde festgestellt, dass der Hund Fleischköder gefressen hatte, die mit Rasierklingen versetzt waren. Das Tier verendete an inneren Verletzungen. Es wurden auch präparierte Fleischstücke sichergestellt, die keine Rasierklingen enthielten, sondern Giftstoffe. „Verendet ist der Hund aber nicht an einer Vergiftung, sondern infolge der inneren Verletzungen durch die Rasierklingen“, so Bürgermeister Andreas Tappeiner. Dies habe eine Untersuchung seitens des Amtstierarztes Hubert Pinggera ergeben. Die in den Ködern festgestellten Giftmengen hätten bei weitem nicht ausgereicht, den Tod des Hundes herbeizuführen. Der Tod eines zweiten Hundes in Laas dürfte hingegen auf eine Vergiftung zurückzuführen sein. Andreas Tappeiner verurteilt die Vorfälle. Man bemühe sich darum, die Missetaten in Zusammenarbeit mit der Gemeindepolizei, dem Amtstierarzt und weiteren Stellen aufzuklären. In Laas und Umgebung haben die Vorfälle nicht nur bei Hundehaltern für Empörung und Entsetzen gesorgt. Verdächtige Fleischköder wurden übrigens am 11. Februar auch an einer Böschung des Bahngleises nicht unweit der Bahnhofstraße in Schlanders entdeckt. Es handelte sich um drei rohe Fleischstücke eines Huhns. Nicht wenigen Hundebesitzern von Schlanders und darüber hinaus sind die Vorfälle von Laas bekannt. Sie sind zu Recht besorgt. „Auch in unseren Reihen gibt es Leute, die sich nicht darum kümmern, wo der Kot ihrer Hunde landet, obwohl die Gemeinde viele sogenannte Hundetoiletten aufgestellt hat“, sagte ein Hundebesitzer dem der Vinschger. Dennoch sei es in höchstem Maß zu verurteilen, dass Hunde vergiftet oder auf andere grausame Art getötet werden. Wer auf verdächtige Köder stößt oder gar auf Personen, die solche ausbringen, kann sich an mehrere Stellen wenden. So etwa an den Tierschutzverein Vinschgau (Tel. 333 5418810; EMail: vinschgau@ tierschutzverein.it), an den Tierärztlichen Dienst in Meran (Tel.: 0473 222236; EMail: vetmeran@sabes. it), an die Gemeindepolizei oder an andere Ordnungskräfte. SEPP
Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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