Alois Ziernheld und die Kulturreferentin Annegret Rück.
Viel Interesse für die Bilder von Alois Ziernheld.
Diese Radierung (1988), zeigt die „Woschtl-Regina“ aus Agums.

„Ich hocke oft irgendwo draußen“

Publiziert in 11 / 2017 - Erschienen am 30. März 2017

Prad am Stjilfserjoch - Eine besondere Ausstellung kann noch bis zum 2. April im Nationalparkhaus „aquaprad“ in Prad besichtigt werden. Zu sehen sind 85 Bilder des Autodidakten Alois Ziernheld. Die Ausstellung umfasst Werke der vergangenen 30 Jahre. Es handelt sich zum Großteil um Aquarelle und Ölgemälde auf Papier und Holz. Aber auch Radierungen und Zeichnungen sind zu bewundern. Die Liebe zur Malerei hat Alois Ziernheld, der aus Burgeis stammt und 1985 nach Prad zog, von seinem Vater Anton geerbt. Auch sein Vater hatte von Kindheit an gemalt. Zumal er als Technischer Zeichner im Ruhestand ist, hat Alois Ziernheld jetzt noch mehr Zeit für sein Hobby. Er liebt es, auf Berge und Anhöhen zu steigen und hockt oft irgendwo draußen, um Landschaften, Höfe, Berge und Täler in einem ersten Entwurf festzuhalten. „Dann eile ich nach Hause, um die frischen Eindrücke daheim zu verfeinern“, verriet Ziernheld dem der Vinschger. Er ist ein ausgezeichneter Beobachter. Eine besondere Vorliebe hat er für die Veränderungen der Landschaften im Hochgebirge. Ein aufmerksames Auge wirft er seit jeher auf den Rückgang der Gletscher, in den Ortler-Bergen ebenso wie in weiteren Gebirgsketten. Annegret Rück, die Kulturreferentin der Gemeinde Prad, zeigte sich bei der Ausstellungseröffnung von der Vielfalt, der Wahl der Motive, den Farben der Werke und der Leidenschaft von Alois Ziernheld für die Malerei beeindruckt. Auch Bürgermeister Karl Bernhart war zur Eröffnung gekommen. Esther, die Tochter von Alois Ziernheld, ist übrigens ebenfalls schon seit Jahren künstlerisch tätig. Ihre erste Ausstellung „Himmelblau“ war zum Jahreswechsel 2014/15 am Sitz der Raika Prad-Taufers zu sehen. Für Alois Ziernheld ist die derzeitige Ausstellung im Nationalparkaus die insgesamt 4. große Einzelausstellung und zugleich die erste in Prad. Seine Werke sind werktags von 9 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr zu sehen sowie sonntags von 14.30 bis 18 Uhr.

Josef Laner
Josef Laner

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