„Ihr habt den richtigen Weg gewählt“

Publiziert in 2 / 2017 - Erschienen am 25. Januar 2017
Landesberufsschule übergibt Gesellenbriefe und Berufsbefähigungszeugnisse Schlanders - „Ihr habt den goldrichtigen Weg für eure Zukunft gewählt“, sagte Bildungslandesrat Philipp Achammer bei der Diplomübergabefeier, zu der die Landesberufsschule Schlanders am 14. Jänner in das Schlanderser Kulturhaus eingeladen hatte. Eine gut funktionierende Berufsbildung und die duale Ausbildung seien die besten Voraussetzungen dafür, die Jugendarbeitslosigkeit in Grenzen zu halten. Die Landesregierung beabsichtige, die Lehre und Berufsbildung in Südtirol noch weiter zu stärken. Dazu gehöre auch die Möglichkeit, über die Lehre bis zur Matura zu gelangen. Gut ausgebildeten Fachkräften stünden alle Türen offen. Die Landesberufsschule Schlanders bemühe sich mit Herz und Überzeugung für eine gute Berufsbildung. Auch die Schuldirektorin Virginia Maria Tanzer gab sich überzeugt, „dass eine gute Berufsbildung eine Überlebensfrage unserer Wirtschaft ist.“ Bildung und Wissen seien in vielen Bereichen gefragter denn je. Spezialisierte Fachkräfte sind gefragt Spezialisierte Fachkräfte brauche es in vielen Bereichen, zum Beispiel in den Sektoren Energie und Gesundheit und in weiteren Sparten, in denen Nachhaltigkeit im Mittelpunkt steht. Tanzer rief allen Absolventinnen und Absolventen dazu auf, sich auch nach dem jetzigen Schulabschluss immer weiterzubilden: „Ich wünsche euch Mut, Freude, Erfolg und vor allem Träume und Visionen. Glauben Sie an sich selbst.“ Einen besonderen Dank zollte Tanzer dem lvh, dem hds und dem Unternehmerverband für die gute Zusammenarbeit. Worte des Dankes und der Anerkennung für die Absolventen, deren Eltern, die Lehrbetriebe sowie für die Lehrpersonen und die gesamte Schule fanden auch lvh-Vizepräsident und Obermeister Martin Haller sowie Hans Moriggl im Namen des Unternehmerverbandes und des Wirtschaftsringes. Insgesamt lagen fast 140 Gesellendiplome und Berufsbefähigungszeug­nisse für Maschinenbaumechaniker, Verkäufer, Steinbildhauer/Steinmetze, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maler und ­Lackierer, Maurer und Tiefbauer für die Übergabe bereit. Überreicht wurden die Diplome bzw. Zeugnisse im Beisein von Obmännern der Berufsgenossenschaften und von Ehrengästen. Besonders gefreut hat sich Tanzer über die ersten Bautechniker-Absolventen. Ein Geschenk gab es für die ersten Maturanten/innen der LBS Schlanders, die nach dem Abschluss der Fachschule für Steinbearbeitung in Laas die Matura in Bozen absolviert haben. Es sind dies Lorena Daniele, Gabriel Wellenzohn, Kerstin Migliorini und Sara Bachmann. Plädoyer für den Meisterbrief Gastredner war heuer ­Markus Heinz, Leiter der weltweiten Produktion des Unternehmens Ivoclar Vivadent. Die Ivoclar ­Vivadent-Gruppe beschäftigt in 8 Werken insgesamt rund 1.600 Mitarbeiter. Markus Heinz hat in Schlanders zwei Jahre lang die Metallfachschule besucht. Als gutes Qualitätssiegel und als Startpunkt für seine persönliche ­Karriere nannte er den Meisterbrief. Zu den besonderen Herausforderungen von Betrieben zähle heutzutage die Fähigkeit, sich ständig und möglichst rasch anzupassen. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sieht Heinz in der Innovation und Geschwindigkeit. Eine solide Ausbildung und Fleiß seien nach wie vor unabdingbar, wobei allerdings auch jene Werte nicht zu kurz kommen sollten, die von der neuen Generation hochgehalten werden. Demnach sei Arbeiten zwar wichtig, aber es dürfe nicht so weit kommen, „dass die Arbeit das Leben bestimmt.“ Als extrem wichtig nannte Heinz die Kenntnis der ­englischen Sprache: „Ohne gediegene Sprachkenntnisse gibt es keine Globalisierung.“ Sepp
Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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