Prämien für schulische Leistungen: Ulrike Egger, Jasmin Gruber, Vivien Walder, Dietmar Spechtenhauser und Virginia Tanzer (v.l.).

Ihr seid fähig, die Besten zu werden

Publiziert in 41 / 2015 - Erschienen am 18. November 2015
Die Übergabe der Gesellenbriefe an 132 Schüler und Schülerinnen der Landesberufsschule sollte in Erinnerung bleiben und vor allem ermutigen. Schlanders - „Ihr habt Fertigkeiten erworben und Fähigkeiten entwickelt, die euch befähigen, die Besten in euren Berufen zu werden“. Direktorin Virginia Tanzer war es ein Anliegen, selbstbewusste Schülerinnen und Schüler aus ihrer Schule zu entlassen. „Seid euch bewusst, wie wichtig ihr für unsere Gesellschaft seid und geht mit Selbstvertrauen euren weiteren Weg“, rief sie ihnen zu. Zur Musik von Emanuel Gemassmer und Laura Eisendle werteten über 200 Eltern, Angehörige und Ehrengäste die Übergabefeier mit ihrer Anwesenheit auf. Alle Festredner und Verbandsvertreter versuchten Zuversicht auszustrahlen und bemühten sich um einen hoffnungsvollen Blick in die berufliche Zukunft. Es traten die Direktorin des Landesamtes für Lehrlingswesen und Meisterausbildung, Cecilia Baumgartner, der Untervinschgauer Obmann des LVH Andreas Nagl, der Bezirksobmann des hds Dietmar Spechtenhauser, der Präsident der Jungunternehmer Thomas Moriggl, Ulrike Egger von der „bilateralen Körperschaft“ (EbK) und Markus Bernard, Obmann der Berufsgruppe Bau, ans Mikrophon. Alle Vertreter der Berufsverbände, die an Maschinenbaumechaniker, Verkäuferinnen, Steinbildhauer, Fliesenleger, Maler, Maurer, Tiefbauer und Baufachkräfte Diplome übergaben, suchten und fanden ebenfalls auflockernde und aufmunternde Worte. So hatte Bernold Weitmoser, BG Maschinenbauer, Lacher und Applaudierende auf seiner Seite, als er von vielen Arbeitsplätzen sprach und aufrief: „Kümmert euch um den Nachwuchs!“. Als Obmann der Baumeister und Maurer musste Arnold Fischnaller seine Enttäuschung loswerden, dass man es auf der Expo in Mailand versäumt habe, durch gut ausgebildete Junghandwerker ein noch besseres Bild von Südtirol zu vermitteln. Ein sehr menschliches und ermutigendes Bild vermittelte der Sonderpreis für besondere, schulische Leistung durch die EbK an die Verkäuferinnen Jasmin Gruber und Vivien Walder. Vivien deutete in ihrer Wortmeldung nur an, dass sie als „Rebellin“ in die Schule eingetreten ist und mit Auszeichnung abgeschlossen hat. Bewundernswert war der Auftritt des jungen Unternehmers aus Prad, Michael Hofer, der mit seinen Lehrlingen nicht nur über schulische Kompetenzen diskutieren, sondern sie sich als Arbeitgeber - laut Direktorin Tanzer - „im Schweiße seines Angesichtes“ auch selbst aneignen wollte. Anerkennung für die positive Stimmung an der Landesberufsschule und die hervorragende Ausbildung durch die Fachlehrer gab es von allen Seiten. Sie tat Lehrern und Direktorin sichtlich gut. Das anschließende gemütliche Zusammensein mit Buffet in der Tischlerwerkstatt war dem Handwerkerverband und dem Verband für Handel und Dienstleister zu verdanken. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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