Zumal der Bau der Radwegunterführung im Herbst 2024 beginnen soll, wird es aufgrund der derzeitigen Radwegüberquerung auf der Töll auch im nächsten Jahr wieder viele Staus geben.

Im Herbst 2024 soll es losgehen

Publiziert in 22 / 2023 - Erschienen am 5. Dezember 2023

Partschins - Einstimmig befürwortet hat der Gemeinderat von Partschins bei seiner Sitzung am 28. November die Abänderung von Amts wegen des Bauleit- und Landschaftsplanes für den Bau eines Kreisverkehrs an der Staatstraße auf der Töll, wo man nach Partschins abzweigt. Festgeschrieben ist in der positiven Stellungnahme das Mitspracherecht der Gemeinde im Zuge der Projektplanung. Die Landesregierung hatte am 21. November nicht nur den Weg für den Bau des Kreisverkehrs geebnet, sondern auch grünes Licht für die Errichtung einer Unterführung des Radweges auf der Töll gegeben. Mit dem neuen Kreisverkehr soll die Kreuzung der Staatsstraße mit der Zufahrt Partschins, der Zufahrt zum Bahnhof Töll sowie den Zufahrten zu den Fraktionen Quadrat und Aschbach umgestaltet werden. Ziel sei es laut Landesrat Daniel Alfreider, den Verkehr flüssiger und sicherer zu gestalten. Damit der Kreisverkehr, der einen Durchmesser von 36 Metern haben wird, Platz hat, wird ein Teil des Felberwirts-Gebäudes abgerissen. Wie Bürgermeister Alois Forcher auf Nachfrage von Christian Leiter (Freie Wähler) informierte, soll der Bau des Kreisverkehrs im Herbst des nächsten Jahres beginnen, genauer gesagt im Anschluss an die Apfelernte. Der Teilabriss des Gebäudes soll innerhalb Februar 2024 erfolgen. Die Errichtung des Kreisverkehrs wird voraussichtlich 2,5 Millionen Euro kosten. Zumal auch der Bau der Radwegunterführung frühestens im Herbst 2024 beginnen wird, ist auch im nächsten Jahr wieder mit vielen Staus auf der Töll zu rechnen. Die Unterführung soll etwas östlich der derzeitigen Radwegüberquerung über die Staatstraße errichtet werden, und zwar auf der orografisch rechten Seite der Etschbrücke. Der talseitige Parkplatz wird an den Beginn des Marlinger Waalweges angeschlossen. Auch eine Rad- und Fußgängerbrücke über die Etsch soll gebaut werden. Die Radunterführung ist als Teil des überörtlichen Radweges anzusehen. Die Kosten werden mit ca. 1,5 Millionen Euro angegeben.

Führungs-Verordnung wird überarbeitet
Nach längerer Diskussion vertagt wurde die Genehmigung der Verordnung für die Führung und Nutzung des Hauses der Dorfgemeinschaft und des Widumgartens. Die Verordnung hatte eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Referenten Hartmann Nischler erarbeitet. Neben Mitgliedern der Bürgerliste und der Freien Wähler warteten auch SVP-Ratsmitglieder mit Änderungsvorschlägen, Anregungen und Detailfragen auf. Eine der Fragen lautete, ob nicht auch Hochzeiten, begrenzt auf einen bestimmten Zeitrahmen, zugelassen werden könnten. Grundsätzlich stehen das Haus und der Garten „allen örtlichen Vereinen und Institutionen zur Verfügung, ebenso Privaten, falls diese Veranstaltungen im öffentlichen Interesse organisieren.“ Im Zuge der Diskussion über Terminvorgaben für Nutzungsansuchen und Detailänderungen von Artikeltexten ließ sich der Bürgermeister zum Sager hinreißen: „Es ist hier wie im Kindergarten.“ Am Ende war er es selbst, der die Vertagung beantragte. Nun soll die Verordnung überarbeitet und dem Gemeinderat sodann erneut vorgelegt werden.

Josef Laner
Josef Laner

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