Im zweiten Anlauf hat es geklappt
Publiziert in 17 / 2016 - Erschienen am 4. Mai 2016
Bebauungskonzept der Wohnanlage „Schlossgarten“ genehmigt
Schlanders - Bei der Februarsitzung des Schlanderser Gemeinderates war für das Bebauungskonzept der Wohnanlage „Schlossgarten“ mit der Vorschreibung eines Durchführungsplans keine Mehrheit erreicht worden. 8 Räte hatten dafür gestimmt, 4 dagegen und 4 hatten sich der Stimme enthalten. Bei der Ratssitzung am 28. April wurde dem Gemeinderat ein überarbeitetes Konzept vorgelegt. „Die Gebäudehöhe wurde um ca. einen halben Meter reduziert. Als Ausgleich dazu wird etwas tiefer in die Erde gebaut“, schickte BM Dieter Pinggera voraus. Pinggera verwies erneut darauf, dass der Gemeinderat die Kubatur nicht beschneiden oder das Baurecht einschränken könne, sondern dass er lediglich dafür zuständig sei, mit der Vorschreibung eines Durchführungsplans in punkto Baurechtsfläche, Abstände und Gebäudehöhe einzugreifen. Eine Aussprache mit Anrainern, die kürzlich stattgefunden hat, sei „überraschend sachlich und ruhig“ verlaufen. Der Gemeindetechniker Manfred Horrer stellte das überarbeitete Konzept vor. Die Gebäudehöhe ist nun 1,85 Meter tiefer als der bestehende „Schlossgarten“-First. Erneut Bedenken gegen das Konzept äußerten die PD-Vertreter Dunja Tassiello und Cosimo Bonino. Das Projekt sei zu wuchtig, zu enorm und zu monumental und passe ganz und gar nicht in diese sensible Zone. Erhard Alber (Süd-Tiroler Freiheit) kritisierte die Aussagen des Bürgermeisters im Anschluss an die Sitzung vom Februar im Zusammenhang mit dem Abstimmungsverhalten bestimmter Räte. Als nicht korrekt rügte er zudem die Aussagen des PD-Pressesprechers Sebastian Felderer: „Schade, dass er heute nicht hier ist“, meinte Alber. Neben den zwei PD-Vertretern stimmten auch Peter Raffeiner und Josef Rettenbacher (beide Süd-Tiroler Freiheit) gegen das Bebauungskonzept. Michael Rettenbacher (SVP) enthielt sich der Stimme. Alle 13 weiteren Räte stimmten dafür. Dem Denkmalamt ist das überarbeitete Konzept erneut zur Begutachtung zu übermitteln. Dem Durchführungsplan, der nun ebenfalls anzupassen ist, muss der Gemeinderat in einer weiteren Sitzung zustimmen.
Schutzmaßnahmen
für St. Franziskusviertel
Einhellig zugestimmt hat der Gemeinderat einer Aufteilung der Steinschlagschutzmaßnahmen für das St. Franziskusviertel. Das Gesamtprojekt sieht den Bau zweier Schutzdämme und die Errichtung von Steinschlagschutzzäunen mit Ausgaben in Höhe von insgesamt rund 3,5 Millionen Euro vor. Begonnen wird laut Vizebürgermeister Reinhard Schwalt mit dem Bau der zwei Dämme. Mit den Arbeiten kann voraussichtlich erst im heuer im Spätsommer begonnen werden. Es dürfte während der ca. dreimonatigen Arbeitsphase mit insgesamt rund 900 Lkw-Fahrten zu rechnen sein. Die Gemeindeverwaltung werde sich bemühen, die Belastungen möglichst gering zu halten und auch den Aspekt der Sicherheit für Anrainer und Schüler nicht außer Acht zu lassen. Die Restfinanzierung von 30% für den Bau der Dämme will die Veraltung mit Mitteln aus dem zu erwartenden Verwaltungsüberschuss schultern.
Kulturhausplatz aufwerten
Mit der Anregung, den Kulturhausplatz in Schlanders zu beleben und möglicherweise mit Bänken und Liegen auszustatten, die bei Bedarf weggeräumt werden können, wartete die Rätin Julia Pircher auf. Bei den Verwaltern und Räten stieß dieser Vorschlag auf Zuspruch. Die Verwaltung bemühe sich laut dem Bürgermeister schon seit längerem für eine Belebung bzw. Aufwertung des Platzes. Ein Teil des Platzes wurde vor etlichen Jahren saniert, weil es zu Wassereinbrüchen gekommen war. „Nun sind leider auch beim nicht sanierten Teil Wassereinbrüche festgestellt worden“, informierte der Bürgermeister. Sepp
Josef Laner