Fünf Jahre dauert es, bis PawPaw-Bäume die ersten Früchte tragen; die Geduld von Jakob Metz wurde unlängst belohnt.

Indianerbananen in Kortsch

Publiziert in 38 / 2012 - Erschienen am 24. Oktober 2012
Kortsch - 2007 hat er ihn gepflanzt und vor wenigen Tagen holte sein Besitzer, Jakob Metz aus Kortsch, die ersten Früchte vom Baum: zwei reife und sehr schmackhafte Indianerbananen. Die so genannte Indianerbanane ist eine in Nordamerika heimische Pflanzenart aus der Gattung der Papau. Im Englischen wird diese Art „PawPaw“ genannt. Jakob Metz ist stolzer Besitzer mehrerer PawPaw-Bäume und überzeugt, dass bislang im Vinschgau noch nie Indianerbananen geerntet wurden. Er hatte die Sorte „Prima“ gepflanzt. Diese winterharte Sorte reift Anfang Oktober. Die Früchte können über 200 Gramm auf die Waage bringen. Das Fruchtfleisch ist schmelzend, goldfarben und cremig. PawPaw schmecken wie eine Mischung aus Ananas, Mango und Banane. Vor dem Verzehr, sprich dem Ausstechen mit dem Löffeln, werden die Kerne entfernt. Einer der Gründe für die Bezeichnung „Indianerbanane“ dürfte darin liegen, dass jede Blüte mehrere Fruchtknoten enthält, aus denen sich ein dichtes Bündel von zwei bis sieben Früchten entwickelt. Neben PawPaw hat sich Jakob Metz den Anbau vieler weiterer exotischer Früchte zum Hobby gemacht. Während die chinesischen ­Datteln zum Beispiel bereits reif sind, ist der Kortscher Sommer für die Maracuja offensichtlich doch etwas zu kurz. Als Jakob am 16. Oktober die „Bananen“ erntete, schaute bereits Neuschnee vom Kortscher Jöchl. Sepp
Josef Laner
Josef Laner

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.