„Investoren willkommen“
Publiziert in 18 / 2014 - Erschienen am 14. Mai 2014
Schlanders - „Fast 300.000 Euro an Honoraren wurden in den vergangenen vier Jahren für ‚Schlanders 2020’ ausgegeben. Sind diese Ausgaben gerechtfertigt?“ Diese Frage stellte Martin Daniel (Für Schlanders) bei der Ratssitzung am 8. Mai. Dass Gerhard Rainalter („Innovate“) zudem als Investor auftreten wolle, „hat in der Bevölkerung gemischte Gefühle und Zweifel aufkommen lassen.“ Auch das SVP-Ratsmitglied Erwin Dilitz sprach von einer rechtlich bedenklichen Situation. BM Dieter Pinggera erwiderte, dass 260.000 Euro ausgegeben worden seien. Man habe immerhin vier Jahre lang mit breiter Beteiligung der Bevölkerung am Entwicklungskonzept gearbeitet. Der Gemeinderat sei stets mit großer Mehrheit dahinter gestanden. Es sei das Zukunftsbuch „Schlanders 2020“ geschrieben worden, einige der Maßnahmen seien bereits verwirklicht worden, andere befänden sich in der Umsetzung. Außerdem sei „Schlanders Marketing“ gegründet worden. Die Leiterin Karin Meister arbeite zur vollsten Zufriedenheit des Gemeindeausschusses. Bezüglich Gerhard Rainalter hielt Pinggera fest, dass es eine klare Trennung zwischen Beratung und Investitionstätigkeit gebe. „Seriöse Investoren sind besonders in Zeiten wie diesen willkommen“, so der Bürgermeister. Auch im Hinblick auf die Nutzung des Kasernenareals. Als Kernpunkte von „Schlanders 2020“ nannte Pinggera die Stärkung des Dorfkerns und mittel- bzw. langfristig die Umwandlung des Kasernenareals in ein „blühendes Dorfviertel“. Bei diesem Vorhaben gehe es um ein Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 65 Mio. Euro. Bestätigt hat Pinggera auf Anfrage von Dilitz, dass Gerhard Rainalter zum Kreis jener Personen gehört, die in der Fußgängerzone investieren möchten. Es geht um zwei aneinander angebaute Gebäude und einer vorgelagerten Grünfläche westlich des Geschäftes „Spechtenhauser“. Vorverträge mit den Eigentümern zur Abtretung diesen Immobilien für ca. 440.000 Euro hat die Gemeinde bereits abgeschlossen. Sepp

Josef Laner