„Cosa Nostra“ mit Roman, Lisa, Maurizio und Kally (v.l.)
Die vier Musiker gratulierten Kathi zum Geburtstag und spielten zum Tänzchen mit Arthur auf. Der künstliche Corona-Graben sollte Sicherheit fürs Annenbergheim garantieren.

„Italia kreuz und quer“

Publiziert in 14 / 2022 - Erschienen am 3. August 2022

Latsch - Es war die Rede von „Cosa Nostra“ und das mitten in Latsch. Obwohl der sizilianische Anteil nur 25 Prozent betrug, gab sich der Musiker-Clan die mafiöse Bezeichnung. Dabei warben Maurizio Floridia, Sänger und Gitarrist, Roman Untersteiner, Gitarrist, Lisa Untersteiner, Flöte, Perkussion und Gesang, und Kally (Karl) Staffler, Ziehharmonika, schon mit dem ersten Lied: „Tu sei la mia simpatia … e il tuo sorriso é una canzone“ um wohlwollendes Interesse der Zuhörer im „Garten der Sinne“, dem Tatort des aus Sizilien und Südtirol stammenden Familienclans. Für die Bewirtung und Verköstigung waren das Seniorenheim Annenberg mit der Küchenabteilung und die Vinzenz-Konferenz Latsch zuständig. Italienisches Flair verbreiten sollten nicht nur die Servietten in den Farben der Tricolore, sondern auch der Fiat X 1/9 Spider Zweisitzer, 42 Jahre alt, von Heinz Unterholzer und eine Vespa 150 aus dem Jahr 1961 von Egon Vent im Hof des Annenbergheimes. Ebenfalls auf Kulturvermittlung hoffte der Bildungsausschuss Latsch. Unter dem Titel „Italienischer Liederabend“ sollten Kinderlieder, Volkslieder, Liebeslieder, Schlager, Ohrwürmer, aber auch Klagelieder ein anderes Bild vermitteln als die übliche Werbung fürs europäische Urlaubsland mit Spaghetti, Pizza und Mare. „Wir werden Italia kreuz und quer machen. Wir haben mit der Romagna begonnen, in Rimini sind wir ja alle gewesen, ob wir wollten oder nicht“, erklärte Maurizio. „Jetzt gehen wir nach Ligurien mit ‚Andrea s’ é perso … s‘ é perso e non sa tornare‘“. Es folgten „Dietro la collina“, „Il ragazzo della via Gluck“ und „Gente di mare“. Man summte mit, man sang mit und klatschte, wo’s passte. Der Abschluss war ebenso stimmig wie die gesamte Veranstaltung. Meisterhaft blies Richard Marsoner „Il silenzio“, die militärische Aufforderung zur Nachtruhe.

Günther Schöpf
Günther Schöpf
Vinschger Sonderausgabe

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