Kindheitserinnerungen eines Fotokünstlers
Schlanders - „Es ist die persönlichste Serie, die ich bisher gemacht habe, weil es um meine Kindheitserinnerungen geht“, erklärte der Bozner Fotokünstler Nilo Klotz unlängst bei der Eröffnung seiner Ausstellung „Collective“ im „Schaufenster“ des BASIS Lokals in der Fußgängerzone in Schlanders. Klotz, 1990 in der Landeshauptstadt geboren, präsentiert eine Auswahl von 13 verschiedenen Bildern. Dabei handelt es sich um Farbfotografien auf Kleinbildfilm und Digitaldruck auf Fotopapier. Der Künstler schafft eine Zeitreise zu den Sonntagsausflügen seiner Kindheit und spielt mit persönlichen Eindrücken und Erinnerungen. „Ich habe jene Orte fotografiert, wo ich früher mit meinen Eltern auf Wanderungen unterwegs war“, erklärt er. Der Vinschgau fehle aber. „Leider war ich hier sowie im Burggrafenamt nie unterwegs“, so der Künstler. Größtenteils geht es um die Gegend rund um Bozen, Jenesien und Mölten. Auch der Valparolapass kommt vor. Eindrücke und Erlebnisse in Wiesen und Wäldern werden dargestellt. Damit schafft der Fotograf eine Verbundenheit mit der alpinen Kulturlandschaft. Die Ausstellung versteht sich als Ode an das Vergangene, an die rurale Ästhetik der alpinen Kulturlandschaft und als Glorifizierung romantisch idealisierter Kindheitserinnerungen. Für die Ausstellung sammelte Klotz rund 2,5 Jahre lang Material. „Ich bedanke mich bei der BASIS, dass sie mir diese Möglichkeit gegeben hat“, unterstrich der Fotokünstler bei der Vernissage. Für ihn ist es nicht nur die erste Ausstellung im Vinschgau, sondern auch die erste Einzelausstellung überhaupt. Die Ausstellung ist noch bis zum 28. Februar zugänglich und zwar jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 17 Uhr.
