Stefan Perathoner (links) freute sich über den erfolgreichen Wechsel an der Spitze des Tourismusvereins.
Uli Stampfer, Klaus Ladurner und Karl Peer (v.l.) stellten das Frühlingsfest 2019 vor.

„Kommunizieren und zielgerichtet bewerben“

Erste Jahresversammlung nach dem Führungswechsel im Tourismusverein.

Publiziert in 8 / 2019 - Erschienen am 5. März 2019

Naturns - In ihrer ersten Vollversammlung präsentierten „die Neuen an der Spitze“ des Tourismusvereins Änderungen und Neuerungen. Vizebürgermeister Helmut Müller stellte dies in seinen Grußworten dann auch fest und lobte das konstruktive Klima mit Präsident Klaus Ladurner und Geschäftsführer Uli Stampfer. Der Einstieg in den Tagesordnungspunkt Rückschau war dem Sanierungs- und Erweiterungsbedarf im Erlebnisbad gewidmet. Präsident Ladurner gab bekannt, dass zwischen Tourismusverein und Gemeindeausschuss Gespräche im Gange seien, um einen Zwischenschritt zu setzen. Man möchte das Thermalwasser noch vor dem Umbau des Bades nutzen. „Da die Finanzierung des Umbaus von Seiten der Gemeinde sich noch 2 bis 3 Jahre hinauszögern wird, wir aber schon unser Finanzierungskonzept stehen haben und anfangen könnten“, erklärte Ladurner. 

Naturns aktiv wird Bindeglied

Umwälzungen gäbe es auch in Sachen von „Naturns aktiv“. Dietmar Hofer habe den Vorsitz im Ausschuss aus Vertretern sämtlicher Wirtschaftsverbände übernommen. Die Verwaltung mit Buchhaltung erfolge durch den Tourismusverein, um die Sache zu vereinfachen und um eine Arbeitsgruppe mit Verbindungen zu allen wichtigen Sparten und zu den Vereinen zu schaffen. Als erfolgreiche Dienstleistung bezeichnete Ladurner die verschiedenen Bike-Shuttle-Dienste, bei denen die Fahrten Richtung Glurns und Graun zur Finanzierung der anderen Dienste dienen. Neu werde sein, dass der Bus Richtung Reschenpass dank der Nachfrage von 2 auf 4 Fahrten ausgedehnt werde. Zur Frühlingscard mit ihren 5 „Leckerbissen“, darunter die freie Seilbahn-Fahrt für jeden Gast, der in Naturns nächtigt, wünschte sich Ladurner möglichst viel Information an die Gäste. 

Mehr Ankünfte – weniger Nächtigungen

Die trockene Statistik präsentierte „Neo-Direktor“ Uli Stampfer. Deutlich erkennbar der Trend, dass trotz neuerlich erhöhter Ankünfte (+0,29 % gegenüber 2017) die Aufenthaltsdauer und damit die Nächtigungen einen Rückgang erfahren haben (um -0,55 % zu 2017), verstärkt durch die Schließung zweier Betriebe. Positiv sei aber, dass sich die Auslastung mit 176 Tagen von 2018 um 2 Tage erhöht hätte. Gut angenommen würden die Wochenprogramme mit der „Hofbesichtigung und der Apfelführung mit Biss“ als „Highlight“, merkte Stampfer an. 13 Veranstaltungen vom „Meraner Frühling“ über „Ötzi Alpin Marathon“ und „Törggelen mit den Südtiroler Spitzbuam“ bis zur 20. Auflage von „Naturns lacht“ und den „Rieslingtagen“ bezeichnete er als „zu Naturns gehörig“. Angefangen oder anzufangen habe man die Bauvorhaben „Weg Brand“, „Erlebnispunktweg Unterstell-Juval“ und zusammen mit der Nachbargemeinde Kastelbell-Tschars die „Via Vinum Venostis“. 

Jederzeit abrufbar

Mit einem ausführlichen Überblick im Bereich Marketing thematisierte Stampfer nicht nur Bewährtes, sondern mit den sozialen Medien und den Online-Kampagnen auch Zukünftiges. Um Naturns und seiner Umgebung noch mehr Gesicht und noch mehr Gewicht zu geben, kündigte Direktor Stampfer den Aufbau eines „Gästeinformationskanals“ und das Erscheinen eines „Naturns Magazin“ an. „Wir wollen kommunizieren und zielgerichtet bewerben“ liest man im Marketingkonzept 2019. Die Kontinuität im Tourismusverein stellte die Vorstellung der Bilanzen durch den Präsidenten des Aufsichtsrates Karl Peer dar. Er konnte einen Gewinn von 38.622 Euro ausweisen. Die Versammlung endete mit der Ehrung für 25 Jahre Präsidentschaft von Stefan Perathoner. Er wurde zum Ehrenpräsidenten des Tourismusvereins Naturns ernannt. In seinen Dankesworten ermahnte er seine Nachfolger, alle Bergbahnen in die Konzepte einzubinden.

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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