Im Bild (v.l.): KVW-Bezirksobmann Heinrich Fliri, Primar Anton Theiner und Josef Bernhart, stellvertretender KVW-Bezirksobmann.

KVW trifft ärztlichen Leiter

Publiziert in 10 / 2016 - Erschienen am 16. März 2016
Schlanders - Die Reorganisation des Gesundheitsdienstes in Südtirol wird heiß diskutiert. Dem KVW-Bezirk Vinschgau ist es ein stetes Anliegen, die Bedürfnisse vor Ort nicht aus den Augen zu verlieren. Am 7. März trafen sich Bezirksobmann Heinrich Fliri und sein Stellvertreter Josef Bernhart mit Primar Anton Theiner, dem ärztlichen Leiter des Krankenhauses Schlanders. Die grundsätzlichen Ziele der Reorganisation des Gesundheitsdienstes können laut dem KVW uneingeschränkt geteilt werden. Auch und gerade in der Peripherie. Dem KVW Vinschgau gehe es, ebenso wie der ärztlichen Leitung im Krankenhaus, um eine hochwertige medizinische Versorgung und einen schlanken Verwaltungsapparat. Dabei sei einiges bereits erreicht worden, nicht zuletzt durch den Einsatz der Vinschger Bevölkerung und ihrer politischen Vertreter. Wie genau nun die Ziele weiter umgesetzt werden sollen, sei jedoch immer noch nicht eindeutig geklärt. Den KVW-Vertretern ist es ein Anliegen, laufend auf die Sichtweise der Bevölkerung im Vinschgau hinzuweisen. Diese sei eindeutig: keine reduzierten Öffnungszeiten in den Notaufnahmen der Krankenhäuser in der Nacht und an Wochenenden sowie keine Einschränkungen bei Ambulanzzeiten und Stationsdiensten. Zahlen und Fakten sprechen eine klare Sprache: so wurden kürzlich an nur einem Samstag in Schlanders über 60 Erste-Hilfe-Fälle und 9 kinderärztliche Notfälle gezählt. Das Krankenhaus Schlanders sei eine tragende Säule für Gesundheit und Lebensqualität im Tal. Die Bürger haben mit der Mahnwache ein eindeutiges Zeichen gesetzt. Die Zusammenarbeit im Netzwerk funktioniere und es gebe innovative Ansätze wie die Mutter-Kind-Abteilung. Weiters betont die KVW-Leitung, dass es wichtig ist, die Primariate in den Kernbereichen vor Ort zu halten. Primare sollten einen natürlichen Bezug zum Tal und den Menschen haben. Auch dürfe es keine Zwei-Klassen-Medizin geben. Red
Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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