Der Vorstand des Maschinenrings Vinschgau (v.l.): Elmar Traut, Markus Stecher, Klaus Fleischmann, Harald Paris, Heinrich Thöni, Andreas Prantl, Andreas Hauser und Obmann Joachim Weiss.
Maschinenring-Landesobmann Anton Mairhofer (links) und Landesgeschäftsführer Harald Baumgartner.
Zuständig für den Bezirk Vinschgau: Rene Kuppelwieser

Landwirtschaftliche Hilfe 

Der Maschinenring Vinschgau befindet sich weiter im Aufwind. 

Publiziert in 6 / 2020 - Erschienen am 18. Februar 2020

KORTSCH - Der Maschinenring steht für Zusammenarbeit und ist eine beispielhafte Vereinigung, betonte Obmann Joachim Weiss bei der heurigen Mitgliederversammlung des Maschinenrings Vinschgau im Fraktionssaal von Kortsch. Die Grundidee: Landwirte können anderen Landwirten ihre Dienstleistungen mitsamt den Maschinen zur Verfügung stellen. Die Stunden werden über den Maschinenring abgerechnet. Dabei leistet der Maschinenring zwischenbetriebliche Hilfe für die Mitgliedsbetriebe. Der Maschinenring selbst fungiert in erster Linie als Vermittler und Helfer, eigene Maschinen besitzt die Vereinigung keine. Der Maschinenring ermöglicht damit zugleich eine ausreichende Maschinenauslastung und ein zusätzliches Einkommen für den einen, sowie Kosteneinsparungen für den anderen.

Von Kastell-Tschars bis Reschen  

Gegründet wurde der Maschinenring Vinschgau 2001 in Prad, seit 2003 ist er mehr oder weniger im gesamten Vinschgau tätig. Der Radius des Maschinenring-Bezirks Vinschgau reicht von Kastelbell-Tschars bis zum Reschenpass. Wie an den Mitgliederzahlen ersichtlich, befindet sich die Vereinigung stets im Aufwind. „Alljährlich kommen neue Mitglieder hinzu“, freute sich Obmann Weiss. 2019 zählte der Maschinenring im Vinschgau 1.222 Mitglieder, der Landesverband 8.976. Im Vinschgau ist somit ein Großteil der landwirtschaftlichen Betriebe Teil des Maschinenrings. Am meisten Mitglieder gibt es in Latsch, dort gehören 253 Landwirte dem Maschinenring an. In Schlanders sind es 220, in Laas 173 und in Mals 156. In Glurns hingegen sind nur 9 Personen Mitglied des Maschinenrings, in Stilfs 8. 

Viele Tätigkeitsbereiche 

Rene Kuppelwieser, Geschäftsführer des Maschinenrings im Vinschgau, stellte die Tätigkeiten vor. Auch diese sind seit jeher vielseitig und reichen von Beratungen in Sachen Treibstofflagerung oder Arbeitssicherheit bis hin zu Treibstoff-Sammelbestellungen, Versicherungssprechstunden, Feldspritzenüberprüfung und vieles mehr. Bei der Getreideernte könne zudem ein Mähdrescher organisiert werden. Eine wichtige Tätigkeit bilden die Sammelbestellungen von UMA-Treibstoff. 2019 wurden im Bezirk bei 20 Bestellungen insgesamt 708.311 Liter UMA-Diesel bestellt, hinzu kamen 4.811 Liter UMA-Benzin sowie 16.900 Liter Winterdiesel. 
Daniele Di Rollo, der im Laufe des Jahres das Geschäftsführer-Amt im Maschinenring-Service übernimmt und somit die Nachfolge von Christian Hofer antritt, stellte sich und die Ziele des Verbandes vor. „Die Stelle wurde zeitig nachbesetzt, um eine Unterbrechung des Geschäftsablaufes zu vermeiden“, betonte Di Rollo, der seit November für den Maschinenring tätig ist. „Das Ziel muss weiterhin sein, den Landwirten ein zusätzliches Einkommen zu ermöglichen“, betonte der künftige Geschäftsführer. 

Versicherungen wichtig

Raimund Prugger, der Bauernbund-Obmann im Bezirk Vinschgau, lobte die Arbeit des Maschinenrings. „Im Verhältnis zu den Mitgliederzahlen sind hier eher wenige Personen vor Ort. Das ist bei so einer Mitgliederversammlung aber ein gutes Zeichen. Wären die Leute unzufrieden, würden sie zur Versammlung strömen und schimpfen. Ihr macht eure Arbeit sehr gut“, betonte Prugger. Auch Landtagspräsident Sepp Noggler, der als Mitglied vor Ort war, betonte die Wichtigkeit und die gute Arbeit des Maschinenrings. Landesobmann Anton Mairhofer unterstrich unter anderem die Wichtigkeit einer ordnungsgemäßen Versicherung. „Diese 45 Euro Mitgliedsbeitrag im Jahr sind es wert. Mitglieder im Maschinenring sind immer versichert“, erklärte Mairhofer. Wenn Landwirte untereinander Dienstleistungen ausführen, aber nicht Mitglied im Maschinenring seien, könne es bei Unfällen und dergleichen oft zu Schwierigkeiten mit den Versicherungen kommen. Als Gastreferent informierte Detlev Zimmermann, der aus Thüringen stammt und dort für das Agrarzentrum Agrolab arbeitet, über die „Bedeutung der Bodenuntersuchung in der modernen Landwirtschaft“. Bei der Versammlung wurden auch Obmann und Vorstand neu gewählt bzw. bestätigt. Weiss, der das Amt seit fünf Jahren innehat, wird auch die nächsten fünf Jahre als Obmann fungieren. Sein Stellvertreter ist Heinrich Thöni aus Langtaufers. Zudem gehören Elmar Traut, Markus Stecher, Klaus Fleischmann, Harald Paris, Andreas Prantl und Andreas Hauser dem Vorstand an. Als Rechnungsprüfer fungieren Hansjörg Mantinger und Georg Telfser. Das Schiedsgericht bilden Albert Platzgummer, Johann Wallnöfer und Markus Joos. 

Michael Andres
Michael Andres

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