„Latschander“, Park und mehr
Aussprache mit Landeshauptmann Kompatscher und Landesrätin Hochgruber Kuenzer
2. Amateurliga Schlanders : Schenna 1:3 – 5. November - Über eine ganze Reihe von Themen und Anliegen, die den Vinschgern unter den Nägeln brennen, wurde am 1. Juli im Anschluss an die Sitzung des Bezirksrates der Bezirksgemeinschaft Vinschgau mit dem Landeshauptmann Arno Kompatscher diskutiert. Breiten Raum nahm die Aussprache bezüglich des Entwurfs des Nationalparkplans und der ins Auge gefassten Neu-Zonierung bzw. Kartierung ein. Bei der Behandlung dieses Punktes saßen auch die Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer und ihr Ressortdirektor Frank Weber mit am Tisch. Weber ist auch der Direktor der Landesabteilung „Natur, Landschaft und Raumentwicklung“. Wie berichtet, hatte es gegen den ursprünglichen Parkplanentwurf zahlreiche Einwände seitens der Nationalpark-Gemeinden gegeben. Laut dem Bezirkspräsidenten Andreas Tappeiner sei nun mit dem Landeshauptmann vereinbart worden, die Frist für die Abgabe der Stellungnahmen seitens der Gemeinden zum überarbeiteten Planentwurf bis zum 14. August zu verlängern. Kompatscher habe auch zugesichert, dass die Kartierung bzw. Zonierung zum Teil überarbeitet bzw. richtiggestellt wird. Worauf die Parkgemeinden u.a. besonders drängen, sei eine Aufweichung der starren Regeln bezüglich betrieblicher Erweiterungen, z.B. bei Schutzhütten. Als oberste Priorität im Bereich von Sicherheitsmaßnahmen im Verkehr wurde die Absicherung des Straßenabschnittes „Latschander“ zwischen Latsch und Kastelbell definiert. Kompatscher sicherte zu, die Planung der vorgeschlagenen Maßnahmen (2 Galerien sowie Steinschlagschutzzäune) so rasch als möglich in Auftrag zu geben, um die Arbeiten unmittelbar nachher ausschreiben zu können. Ins Zeug legen wolle sich das Land auch für eine möglichst rasche Finanzierung und Umsetzung von dringenden Sicherheitsmaßnahmen im Bereich von bestimmten Stellen entlang der Straße von St. Valentin nach Graun. Die bisherigen Vorschläge hätten den Kostenrahmen laut Tappeiner gesprengt. Das Thema einer großen Umfahrung im Obervinschgau im Großraum Prad-Mals wurde zwar angesprochen, aber dieses Vorhaben ist laut Tappeiner auf alle Fälle als mittel- bzw. langfristiges Projekt einzustufen. Der Landeshauptmann erwarte sich zunächst einen Konsens aller beteiligten Gemeinden. Noch nicht ausdiskutiert ist derzeit auch das Thema der übergemeindlichen Zusammenarbeit bzw. der Zusammenlegung bestimmter Gemeindedienste. „Speziell mit dem Zonen-Vorschlag im Obervinschgau sind wir nicht glücklich“, sagte Tappeiner. In diesem Punkt gebe es noch Diskussionsbedarf. Als nächster Schritt sei nun eine vertiefende Aussprache mit dem Präsidenten des Gemeindenverbandes, Andreas Schatzer, geplant.