Beeindruckt waren die Fachlehrerinnen für Forstwirtschaft Simone Götsch und Maria Eisenschmid und Praxislehrer für Obstbau und Bezirksobmann des Südtiroler Bauernbundes Joachim Weiss vom „Kastanienprojekt“ der Maturanten Matthias und Hannes Hofer

Leben mit „Vielfalt im Wandel“ 

Momentaufnahmen aus der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft.

Publiziert in 3 / 2025 - Erschienen am 11. Februar 2025

Burgeis - Es war das Motto am Tag der offenen Tür den 1. Februar 2025 an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg. Und es war Anregung für die vielen Besucher aus nah und fern festzustellen, wie man in der Fachschule „Vielfalt“ lebt und „Wandel“ nach außen kommuniziert. Die Vielfalt überblickbar machten Einblicke in den Unterricht, ins Heimleben, in die Fachbereiche Berglandwirtschaft, Obstbau, Forstwirtschaft und in die Allgemeinbildung. Der Wandel konkret erlebbar wurde mit der Produktverarbeitung in den Werkstätten, im Glashaus und durch innovative und spannende Projekte auf dem Ausbildungsweg der 3-jährigen Fachschule, im 4. Spezialisierungsjahr und schließlich im maturaführenden Lehrgang der 5. Klasse. Insgesamt bietet die Fachschule in Burgeis ein reiches, in der Praxis bewährtes Ausbildungsprogramm. Schwerpunkte daraus ließ sich der Vinschger erläutern. 

Hochburg der Imkerei

Die Fürstenburg sei ein Imker- und Bienenzentrum im Vinschgau vor allem wegen der vielen Ausbildungs- und Fortbildungskurse, der Betreuung des Bezirksbienenstandes und der Verbindungen mit Partnern im Dreiländereck, lautet eine stolze Erklärung auf Nachfrage (Bild 1). In der Schulsennerei werden im Praxisunterricht mit der Heumilch der Sennerei Burgeis Grundkenntnisse in der Milchverarbeitung vermittelt, aber auch Spezialitäten hergestellt, z.B. der vitaminreiche Ricotta (Bild 2). Beeindruckend für die Fachlehrer war, dass sich die Maturanten Matthias und Hannes Hofer an ein derart umfangreiches Thema wie „die Edelkastanie“ gewagt hatten. Vom Nahrungsmittelsektor zu Umwelt und Landschaft. Die Forstwirtschaft sei ein Bildungsbereich in der Fürstenburg und verlange handwerkliche Geschicklichkeit, wie der Schüler beim Kettenwechsel erfolgreich beweisen konnte (Bild 3). Weniger das Handfeste und mehr das Duftende in Frage kamen für zwei Absolventinnen bei ihren Matura-Projekten die Produktentwicklung und -herstellung mit Lavendel und Balsam (Bild 4). „Ein Stück Heimat zum Anziehen“ nannte Kathrin Kofler ihr selbstgenähtes Dirndl. Vorausgegangen war die Beschäftigung mit Trachten in der Gemeinde Mals (Bild 5). Einen süßen, kost-baren Abschluss gab es durch die Zusammenarbeit des Maturanten Michael Pircher mit Venustis in Laas durch das Projekt „Schokolution“ (Bild 6).

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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