„Letzte Meile“ im Oberland aktiv
Publiziert in 9 / 2015 - Erschienen am 11. März 2015
Graun - Derzeit wird mit dem POP (Verteilerstelle) in Graun für die Fraktionen Graun und Langtaufers die letzte der drei Verteilerstellen im Oberland aktiviert. Als erste Anschlüsse in Graun werden jene für das Gemeindehaus und die Apotheke aktiviert. Betriebe und Haushalte in Graun werden mit der Verlegung der Steuerungsleitungen des geplanten Fernheiznetzes an das Glasfasernetz angeschlossen. Für Langtaufers wird seit dem Herbst in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Beregnungskonsortium die Hauptleitung für das Glasfasernetz verlegt, sodass erste Betriebe und Haushalte noch 2015 angeschlossen werden können. In St. Valentin und Reschen verfügen die ersten Betriebe schon seit Ende 2014 über das schnelle Internet. 2015 dürfte der Großteil der Haushalte in St. Valentin und Reschen erreicht werden. Dass das Interesse der Bevölkerung groß ist, zeigen die vielen Vorverträge, die bereits abgeschlossen wurden. Infos dazu gibt es im EGO-Büro (Tel. 0473 632048). In punkto „letzte Meile“ gehört die Gemeinde Graun somit zu den fortschrittlichsten im Land. Zu verdanken ist dies der guten Zusammenarbeit zwischen den Hauptakteuren: Gemeinde, Energiegenossenschaft Oberland (EGO) und Bioenergiegenossenschaften St. Valentin und Reschen. Das Konzept für die „letzte Meile“ hat der Gemeindereferent Franz Prieth erarbeitet, der auch die Verhandlungen mit dem Land und den Genossenschaften führte. Projektträger ist die EGO mit Obmann Johann Josef Stecher, welche die Finanzierung des gesamten Ausbaues übernimmt. Dadurch gibt die EGO einen großen Teil der Wertschöpfung aus der Stromproduktion an die Bevölkerung weiter. Die Bioenergiegenossenschaften von St. Valentin und Reschen mit den Obmännern Johann Sprenger und Thomas Federspiel zeigten viel Weitblick und stellten die Rohre der Steuerungsleitungen (Fernheizung) zur Verfügung. Der Gemeindereferent und die Obmänner der Genossenschaften sehen im Glasfasernetz eine große Chance für das Oberland. Für die Tourismusbetriebe ebenso wie für das Handwerk und den Dienstleisterbereich. Schnelles Internet ist vor allem für die Peripherie wichtig. So überlegt z.B. die Landesregierung, ob öffentliche Dienste, die für das ganze Land tätig sind, in der Peripherie angesiedelt werden können. Zumal das Glasfasernetz Eigentum der Gemeinde und der EGO ist, gehört sie in Wirklichkeit den Bürgerinnen und Bürgern. Red
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